Der Kakadu zählt zur Ordnung der Papageien. Sein auffälligstes Merkmal ist die Federhaube. Diese ist je nach Erregungszustand flach oder hoch gesträubt.
Kakadus sind mit 30-66cm Länge im Durchschnitt größer als andere Papageien-Arten, ihr Gefieder ist weniger farbenprächtig, sondern hat eine weiß-graue Grundfärbung. Wie auch andere Papageien hat der Kakadus einen kräftigen Schnabel, auch Hakenschnabel genannt, der in seiner Form auf die bevorzugte Nahrung angepasst und sehr kräftig ist. An den Füßen haben Kakadus 4 Zehen: Die erste und vierte ist nach vorne gerichtet, die zweite und dritte zeigt nach hinten. Durch diese Form können sie ihre Füße wie eine Greifhand benutzen und kräftig zupacken.
Charakteristisch und damit leicht von anderen Papageien-Arten zu unterscheiden sind die Kakadus aufgrund ihrer beweglichen Federhaube. Sind sie beunruhigt oder erregt, richten sie diese ruckartig auf.
Weiter auffällig ist, dass Kakadus eine Gallenblase besitzen und eine besondere Federstruktur haben. Diese wird Puderdunen genannt. Die Federn des Kakadus, sondern einen feinen Staub ab, der ihr Gefieder schützt und pflegt. Diese Eigenschaft macht sie einzigartig.
Verbreitung und Lebensraum
Im Gegensatz zu anderen Papageienarten haben Kakadus ein kleines Verbreitungsgebiet. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in Australien, Neuguinea, auf den Philippinen und den Sundainseln.
Es gibt manche Kakaduarten, die auch andere Gebiete aufgrund von Verschleppung besiedelten und so trifft man sie auch in Neuseeland, Singapur, Hongkong und Palau.
Am wohlsten fühlen sich Kakadus in offenem Grasland mit wenig Baumbestand, etwa wie Feuchtsavannen mit einer langen Trockenzeit, aber auch Trockensavannen mit laubabwerfenden Wäldern und Halbwüsten. Es gibt aber auch Kakadu-Arten, die tropische und subtropische Regenwälder besiedeln.
Der Kakadu ernährt sich von Samen und Früchten, spezielle Arten fressen auch Wurzeln und andere Pflanzenteile oder Insektenlarven.
Der Kakadu ist ein monogamer Vogel, der eine lebenslange Paarbindung eingeht, bis einer der Partner stirbt. Sie sind aber auch sehr soziale Vögel und leben besonders außerhalb der Paarungszeit in Schwärmen zusammen. Diese Schwärme sind häufig noch nicht geschlechtsreife Jungvögel.
Das Balzverhalten ist nicht stark ausgeprägt: Die Männchen nähern sich dem Weibchen in einer angespannten Körperhaltung, stolzieren auf sie zu und verbeugen sich. Kakadus sind Höhlenbrüter. Die Brutzeit dauert etwa 18-30 Tage und es folgt die Fütterung der Jungvögel für einen Zeitraum von 35 bis 120 Tagen. Bei den meisten Kakaduarten beteiligen sich die Männchen an der Brut.