Karpfen

Körperliche Merkmale

Der Karpfen ist langgestreckt und an den Seiten abgeflacht. Sein Körper ist vollständig mit Schuppen versehen. Sein Rücken hat eine olivgrüne Farbe mit hellen Flanken und sein Bauch ist gelblich-weiß. Karpfen werden bis zu 30, 40 Zentimetern lang, manche aber auch bis zu 120 Zentimetern. Außerdem können sie bis zu 40 Kilogramm auf die Waage bringen. Der Kopf des Karpfens ist langgestreckt und hat eine kegelförmige Form. Die Augen sind klein und das Maul ist ausgestülpt. Der Karpfen besitzt keine Kieferzähne, jedoch hat er drei Reihen mit backenähnlichen Schlundzähnen. Ebenso hat er zwei Paar Barteln an der Oberlippe. Seine Schuppen sind groß und ziemlich kräftig. Die Farbe seiner Brust flossen kann rötlich sein.
Verbreitung und Lebensraum
Der Karpfen ist in fast allen Gewässern in Europa zu finden. Man findet ihn nur nicht Teilen Skandinaviens und Ostsibirien. Große Mengen sind im kaspischen Meer, im Aralsee und auch in der Donau anzutreffen. Der Karpfen liebt warmes, schlammiges Wasser- er meidet aber sandigen und kiesigen Untergrund. Bei starkem Pflanzenwuchs und guter Nahrung im Gewässer, pflanzt sich der Karpfen sehr gut fort.

Ernährung

Karpfen ernähren sich, nachdem sie geschlüpft sind, von Plankton. Danach essen sie auch kleine Lebewesen vom Boden, wie zum Beispiel Insektenlarven, Wasserflöhe, Schnecken, Krebstieren oder auch Würmer. Manchmal sind sie auch gewillt etwas pflanzliches zu sich zu nehmen. Diese Nahrung gibt dem Karpfen den wichtigen Teil seines Wachstums: das tierische Eiweiß. Manchmal kommt es auch vor, dass der Karpfen kleine Fische verschlingt. Demnach ist der Karpfen ein Allesfresser.

Fortpflanzung

Kommt es zur Paarung, treffen sich die Weibchen, auch Rogner genannt, und die Männchen, Milchner genannt. Sie paaren sich in flachen, warmen und pflanzenreichen Gewässern. Zunächst findet ein Laichspiel statt, danach stößt das Männchen mit dem Maul gegen die Flanke des Weibchens. Daraufhin stößt diese die Eier ins Wasser ab. Das Männchen gibt dann seinen Samen hinzu. Je nachdem wie groß und alt das Weibchen ist, werden bis zu 1,5 Millionen Eier abgelegt. Nach der Befruchtung kehren die Fische wieder in ihr ursprüngliches Gewässer zurück und lassen die Eier dort liegen. Nach drei bis acht Tagen schlüpfen die Eier.