Kishu

Körperliche Merkmale

Der Kishu besitzt einen muskulösen Körper mit weißem Fell und gehört zum Spitztyp. Das Fell ist ganz unterschiedlich von einer Sesamfarbe bis hin ins Rötliche gehend. Mit Beginn der Züchtung wurde das Fell weiß. Charakteristisch sind die spitzen und aufgerichteten Ohren. Die Hündinnen und Rüden unterscheiden sich schon rein optisch. Die Hündin wird im Schnitt 46 Zentimeter und der Rüde zirka 52 Zentimeter groß. Gemessen wird mit der Widerristhöhe. Durchschnittlich erreicht die Rasse ein ungefähres Gewicht von 25 Kilogramm.

Herkunft und Geschichte

Der Kishu gehört zu den asiatischen Spitzhunden und ist schon seit tausenden von Jahren dort ansässig. Außerhalb Japans ist der Hund eher unbekannt. Er wurde früher oftmals für die Jagd genutzt. Der Kishu wurde auf Bären und Wild angesetzt. Die Aufgabe war dem Kishu klar und während der Jagd war immer Kontakt zwischen Kishu und Jäger. Seinen Namen bekam er von der japanischen Provinz Kishu. Der Kishu ist den Japanern heilig und gehört sogar zum Naturdenkmal. Er war den Japanern so heilig, dass er sogar Exportverbot hatte; Ausnahme war, wenn er verschenkt wurde. In den 70er Jahren wurde das Verbot aufgehoben.

Wesen und Haltung

Der Kishu ist intelligent, dominant, besitzt große Ausdauer und hat von Natur aus einen ausgeprägten Jagdtrieb. Er fixiert sich auf eine Person und ist dieser dann vollständig loyal gegenüber. Doch bewahrt er generell seinen eigenen Kopf und führt die ihm übertragenen Aufgaben aus, wenn es ihm gerade in den Sinn kommt. Auf fremde Menschen reagiert er zurückhaltend. Wer sein Haus bewacht wissen möchte, hat mit dem Kishu einen guten Wachhund.
Den Kishu zu erziehen bedarf Ausdauer. Er braucht etwas sein Herrchen anzuerkennen. Mit Geduld lohnt es sich, dann wird er voll und ganz ein treuer Weggefährte. Wichtig ist bei der Erziehung auf Geduld zu setzen; Strenge wäre bei ihm kontraproduktiv.
Wichtig ist, dass der Kishu an der Leine geführt werden sollte aufgrund seines starken Jagdtriebes. Es zahlt sich aus, wenn eine gute Hundeschule von Anfang an die Erziehung begleitet. Der Kishu sollte auf jeden Fall ausgelastet sein, damit er nicht zu Hause auf dumme Gedanken kommt aus Langeweile. Dann könnte er sich ein Möbelstücke vornehmen.