Kleinpudel

Körperliche Merkmale

Pudelgrößen können sehr unterschiedlich sein, wohingegen der bekannte Kleinpudel die zweitgrößte Variante ist. So ein Kleinpudel wiegt maximal 12 Kilogramm. Bei den sogenannten Wollpudeln ist das schöne Fell von sehr feiner, stark wolliger Textur geprägt und recht stark gekräuselt. Bei leichtem Druck mit der Hand gibt es auch sehr leicht nach. Das Fell der „Schnürenpudel“ dagegen bildet zirka 20 Zentimeter lange, feine Schnüre. Die starke Haarpracht dieser beiden Züchtungen gibt es in den Farben: Schwarz, Weiß, Schwarz-Weiß, Braun, Silber, sowie in Schwarz-Silber.

Herkunft und Geschichte

Die insgesamt vier existierenden Pudelgrößen stammen von den genutzten Wasserhunden ab und leben schon seit dem Mittelalter. Die Abstammung ist aber weiterhin nicht bekannt. Von den Einsätzen der Jagd im in Flüssen und Seen kommt die Idee der heute sehr typischen Pudelschur, die anfänglich einen großen Jagdtypischen Nutzen hatte. Die Vorfahren der sogenannten „Kleinpudel“ brachten mit 10 bis 20 Kilogramm deutlich mehr auf die Waage. Abstammung ist bis heute ist nicht bekannt. Überliefert ist lediglich, dass sie in vielen Jahrhunderten mit Kopf und einem ganz besonderen Charme immer mehr Tierfreunde, insbesondere natürlich Hundefreunde, für sich in aller maßen begeistern konnten.
Jedoch bevorzugten die Jäger im 17. Jahrhundert immer mehr Hunde mit deutlich kürzeren Haaren. Die wunderschönen Pudel eroberten aber sehr schnell mit Schönheit und einer Prise Cleverness ein komplett neues Terrain: der europäische Adel begeisterte sich zusehends. In Damensalons waren die hochgewachsenen Pudel, oft auch sehr schön zurechtgemacht, höchst beliebt. Da Pudel nicht nur über ein gutes Aussehen verfügen, sondern zudem schlau und auch tapfer sind, begeisterten viele von ihnen mit Tricks Zirkussen ein begeistertes Publikum.
Doch plötzlich endete diese Begeisterung. Schon bald galt der Pudel als eher spießiger Modehund. Wie enorm wandlungsfähig Pudel sein können, zeigte der US-Amerikaner Mr. John Sutor. Dieser nahm im Jahr 1976 mit insgesamt sechs seiner liebsten Großpudel am härtesten aller Schlittenhunderennen der Welt teil, dem heute noch bekannten „Iditarod“. Er konnte das Ziel als erster erreichen. Somit ist diese Rasse nicht altmodisch, sondern nur Menschengemachte Meinung, welche viele von den Pudeln haben.

Wesen und Haltung

Ein Pudel ist sehr treu, gelehrig und Ausbildungsfähig. Diese Charaktereigenschaften, die den Pudel zu einem angenehmen, alltäglichen Begleiter und insbesondere Familienhund machen stechen deutlich heraus. Pudel sind ausgesprochen neugierig, sehr aktiv und ihre Spielfreude mit Menschen behalten sie bis ins reife Alter. Kleinpudel besitzen einen gewissen Wachtrieb, lassen sich jedoch sehr gerne von guten Taten der Menschen um ihn herum überzeugen und bilden schnell Freundschaften. Diese Pudel hängen oft sehr an den Menschen und sind oftmals verschmust. Der ursprüngliche Jagdtrieb ist zumeist wenig ausgeprägt und sollte er noch vorhanden sein kann mittels Erziehung dieser leicht kontrolliert werden.