Knochenhechte werden aufgrund ihres Aussehens oft auch als Kaimanfische oder Alligatorfische bezeichnet. Sie sind in zwei Gattungen mit insgesamt sieben Arten aufgeteilt. Es handelt sich dabei um groß gewachsene Raubfische, die äußerlich dem Hecht ähneln, mit diesem aber trotz geteiltem Namen nicht verwandt sind.
Je nach genauer Art erreichen die Tiere eine gesamte Körperlänge von 80 Zentimetern bis zu drei Metern. Ihr zylindrisch geformter Körper mündet in eine lange Schnauze, die mit mehreren scharfen Zähnen versehen ist. Dieser Aufbau erinnert an einen Gavial. Ihre Schwanzflosse dient als Antrieb beim Schwimmen und hilft ihnen auch dabei, stoßartige Bewegungen zu vollführen, mit denen sie letzten Endes ihre Beute einfangen.
Der Knochenhecht lebt ausschließlich in Amerika, genau genommen kommt er in Nord- und Mittelamerika vor. Hier liegt sein natürliches Habitat in Florida, wo er in Flüssen östlich der Appalachen, im Mississippi und auch im Rio Grande vorkommt. Darüber hinaus wird dieser Fisch auch immer wieder in umliegenden Gewässern gesichtet.
Vereinzelt gelangen manche der Arten auch ins Meer. Das gilt insbesondere für den Kubanischen Knochenhecht und den Alligatorhecht.
In Bodennähe wird stets überwintert. Dies trifft aber nur auf die Arten zu, die in gemäßigten Klimazonen leben.
Als Raubfische ernähren sie sich in erster Linie tierisch. Dazu gehören vor allem kleinere Fische. Die größeren Arten erbeuten aber auch immer wieder Vögel jeder Größenordnung. Abhängig vom Lebensraum kommen auch noch andere Wasserbewohner hinzu, wie zum Beispiel Garnelen.
Große Knochenhechte sind für Fischer ein Problem, da sie anstatt sich auf die Lauer zu legen einfach nach Fischernetzen suchen. Diese zerstören sie dann beim Versuch, sich am Inhalt zu laben.
Fortgepflanzt wird sich ausschließlich in Süßgewässern. Die Laich findet in flachem Wasser statt, das reich an Vegetation ist. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass es keine oder zumindest nur eine geringe Strömung gibt. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven sind zunächst kurzschnäuzig. Die Körperform bildet sich erst mit fortschreitendem Alter aus. Generell sind diese Fische aber sehr schnellwüchsig und erreichen daher binnen weniger Monate ihre vollständige Körpergröße.
Bemerkenswert ist hierbei übrigens, dass die Eier des Knochenhechts giftig, knallgrün und besonders klebrig sind. Aus diesem Grund bleiben sie auch so leicht am Bodengrund und manchmal an Wasserpflanzen haften.