Königskrabbe

Körperliche Merkmale

Bei der Königskrabbe handelt es sich um einen Angehörigen der Teilordnung der Mittelkrebse. Darüber hinaus zählt sie zur Familie der Stein- und Königskrabben und erreicht eine Körpergröße von 25 Zentimetern und ein Gewicht von rund 17 Kilogramm. Die Beinspannweite ans ich kann bis zu 180 Zentimeter betragen.
Drei ihrer Beinpaare sind weit ausgespreizt und sehr lang, die forderten beiden Beine hingegen stets abgewinkelt und oft etwas stärker. Wie bei vielen anderen Krabben auch ist hier einer der beiden Scherenarme etwas breiter. Bei Königskrabben ist es stets die rechte Schere, da sie als monostroph rechtsscherig gelten. Sie dient ihnen im Kampf, während die linke Schere ausschließlich zum Fressen genutzt wird. Ein fünftes Beinpaar liegt versteckt in der Kiemenröhre. Dementsprechend handelt es sich hierbei um einen Zehnfußkrebs.
Ihr Körper selbst ist rundlich und nimmt, genauso wie ihre Beine, unterschiedliche Farbgebungen an. So kann eine Königskrabbe vollkommen rot, gelb oder auch braun sein. Wie viele andere Krabben häuten sie sich im Laufe ihres Lebens mehrmals. Es kann sein, dass sie dabei dann verschiedene Farbwandlungen durchlaufen.

Verbreitung und Lebensraum

Rund um das Jahr 1960 wurde die Königskrabbe in der Barentssee nahe Murmansk von russischen Forschern ausgesetzt. Seither hat sie sich ganz nach Plan stark vermehrt und sich bis in die norwegischen Lofoten voran gewagt.

Ernährung

In erster Linie bedient sich diese Krabbe an Seesternen, Seeigeln und Muscheln. Aber auch Seepocken und andere wirbellose Tiere, die am Meeresboden leben oder sich zumindest dort fortbewegen, werden regelmäßig von der Königskrabbe gefangen und verspeist.
Bei Nahrungsknappheit greift sie auch auf Aas oder Algen zurück.
Königskrabben, die in Gefangenschaft leben, weisen außerdem häufiger Kannibalismus auf, als es ihre in Freiheit lebenden Artgenossen tun.

Fortpflanzung

Während ihrer knapp 30 Jahre legt eine weibliche Königskrabbe zwischen 400.000 und 500.000 Eier. Ungefähr zwei Prozent davon sollen Forschern zufolge das Erwachsenenalter erreichen, wodurch es bis zu 10.000 langfristige Nachkommen pro Tier gibt.
Die Jungtiere verstecken sich zunächst noch in Bodengewächsen, ehe sie ihre volle Größe erreicht haben. Dabei kann es auch vorkommen, dass sie sich zu großen Haufen treffen und sich dabei aufeinanderstapeln; ein Verhalten, das selbst erwachsene Königskrabben noch häufig zeigen. Warum sie das tun, konnte bislang aber nicht geklärt werden.