Königspinguin

Körperliche Merkmale

Zwischen zehn und 16 Kilogramm erreichen die Königspinguine, die außerdem zwischen 85 und 95 Zentimeter groß werden. Einen Geschlechtsdimorphismus gibt es nicht, Weibchen sind aber in der Regel ein Stückchen kleiner als die Männchen. Eine Verwechslungsmöglichkeit mit Artverwandten besteht nur mit dem Kaiserpinguin, da sie ähnlich groß sind. Allerdings sind deren Gefiederpartien weniger leuchtend, insbesondere die gelborangen. Auch sind sie nicht so deutlich eingegrenzt, wie es beim Königspinguin der Fall ist.
Sobald das Gefieder frisch gemausert ist, nimmt es eine grünliche Farbe an, später wird es tiefschwarz. Ihre Körperseiten sind zumeist silbergrau und werden kurz vor der Mauser bräunlich durch die Abnutzung.
Die Königspinguine besitzen einen Schnabel, der bis zu 13,7 Zentimeter Länge erreichen kann und ansonsten sehr schmal gebildet ist.
Anhand ihrer Stimmen können sich die Tiere gegenseitig erkennen, da sie einzigartige Rufe besitzen. Sobald es zu einem Kontaktruf kommt, dauert dieser 0,4 bis 0,8 Sekunden an. Eine Länge, die für auf dem Land lebende Vögel im Durchschnitt liegt.

Verbreitung und Lebensraum

Es gibt zwei Unterarten, in die der Königspinguin eingeteilt wird. Diese halten sich in unterschiedlichen Zonen der Erde auf. Die patagonicus leben in einem kleineren Bereich als die halli. Innerhalb ihrer Gebiete gibt es noch eigene Aufzuchtsgebiete, die sie rein zur Brut aufsuchen und die nördlich der Treibeisgrenze liegen.
Ein genaues Verbreitungsgebiet ist bislang nur ungenau bekannt. Generell geht man davon aus, dass sie sich natürlicherweise in subantarktischen und arktischen Gewässern aufhalten.

Ernährung

Fische, Krill und Tintenfische zählen zur Hauptnahrung der Königspinguine. Pro Jagdausflug verzehren sie bis zu 20 Kilogramm an Meerestieren, um ihr Gewicht zu halten. Dabei bringen sie rund 150 Tauchgänge pro Tag hinter sich. Beobachtungen zufolge wagen sie sich tagsüber tiefer ins Meer, als es nachts der Fall ist. Rund fünfeinhalb Minuten lang bleiben sie dabei unter Wasser.

Fortpflanzung

Ab ihrem dritten Lebensalter werden die Pinguine geschlechtsreif. Der erste Paarungszyklus beginnt stets im November und damit im Frühsommer der südlichen Erdhalbkugel. Ab Dezember werden dann die Eier gelegt, die rund 300 Gramm wiegen und eine grünlich-weiße Schale besitzen. Beim Ausbrüten wechseln sich beide Elterntiere aus. Der jeweils unbeschäftigte Partner geht in der Zeit auf Futtersuche, um sich und den anderen Pinguin zu versorgen.