Der Königstiger zählt heute zu den größten und bekanntesten Tieren. Sie leben mittlerweile in Obhut des Menschen, aber auch in Zoos und sogar in Privatbesitzen. Die männlichen Tiere können eine Größe zwischen 270 und 310 cm erreichen. Es gibt einige Ausnahmen, bei denen die Tiere bis zu 360 cm groß werden. Bei den Weibchen hingegen ist es ein bisschen anders. Sie werden nur zwischen 20 und 270 cm groß. Im Sommer haben die Königstiger am Rücken eine Haarlänge von bis zu 15 mm. Im Winter ist das Fellkleid der Tiere deutlich länger. Die Grundfarbe ist ein leuchtendes Rot-Gold. An seinen Beininnenseiten und der Bauchseite sind die Tiger weiß. Die breiten, schwarzen Querstreifen ziehen sich vom Kopf bis zum Fuß.
Vor vielen hunderten von Jahren haben Königstiger noch in Pakistan und Myanmar gelebt. Sie waren zu diesem Zeitpunkt auf dem gesamten indischen Subkontinent verbreitet. Viele Königstiger leben auch heute noch in Indien.
Doch auch Südostasien im Dschungel sind die Königstiger beheimatet.
Königstiger fressen bis zu 8 kg Fleisch am Tag. Die Hauptnahrung besteht aus großen Säugetieren, wie unter anderem Hirsche, Wildscheine und Antilopen. Sehr selten fressen die Königstiger kleinere Tiere. Affen, Kaninchen, Hasen und Wasservögel gehören daher eher selten auf den Speiseplan. Um seine Beute zu ergattern schleicht sich der Königstiger langsam heran, springt auf sie und drückt sie mit den beiden Vorderpfoten zu Boden. Königstiger können bis zu sechs Meter weit springen. Um ihre Beute zu töten beißen sie in die Kehle dieser oder brechen ihr das Genick.
Die Königstiger Weibchen tragen ihre Jungen zwischen 95 und über 110 Tagen in sich. Insgesamt kann das Weibchen zwischen zwei und sechs Junge auf die Welt bringen. In den ersten beiden Lebenswochen der kleinen Tiger sind sie blind. Erst danach können sie ihre Augen öffnen.
In der freien Wildbahn können Königstiger bis zu 17 Jahre als werden. In Gefangenschaft gibt es einige Tiere, die es auf ein Lebensalter von 20 Jahren geschafft haben.
Auch wenn Königstiger oft in der Obhut des Menschen leben, meiden sie diese. Menschen gehören zwar nicht zum Beutespektrum der Tiere, allerdings können sie unter bestimmten Umständen trotz alledem angreifen, sodass Vorsicht geboten ist.