Koralle

Körperliche Merkmale

Korallen sind ausschließlich im Meer zu finden. Besonders an den Tropengürteln kann man sie sehen. Aufgrund ihrer Wuchsform kann man sehr gut zwischen Weichkorallen und Steinkorallen unterscheiden. Letzte bilden durch die Einlagerungen von Kalk Skelette. Durch diese entstehen auch die sogenannten Korallenriffe. Das tote Skelettmaterial wird einfach von dem neuen, lebendigen Gewebe überwuchert. Zum größten Teil bestehen die Korallenskelette aus Aragonit.
Es gibt mittlerweile viele Arten von Korallen. Die Kaltwasserkorallen gehören ebenso dazu. Auch diese ernähren sich hauptsächlich von Plankton. Bereits seit den 1990er Jahren werden diese Korallen erforscht. Sie wurden bisher in allen Weltmeeren und selbst im Schwarzen Meer gesichtet. Bei Meerestiefen bis zu vier Meter und Temperaturen bis zu 12 Grad können sie überleben.
Es wurden bis ins Jahr 2007 noch viele weitere Tiefwasserkorallenarten bekannt. Unter anderem die Feuerkoralle und die Steinkorallen. Heutzutage mehr als 4000 verschiedene Tierarten in den Korallenriffen.

Ernährung

Wie bei vielen anderen Meerestieren auch handelt es sich bei den Korallen ebenfalls um sogenannte Filtrierer. Das bedeutet, dass sich die Tiere hauptsächlich von Mikroplankton ernähren. Es gibt viele Korallen, die bereits in der Nähe der Wasseroberfläche leben. Diese ernähren sich jedoch von Symbiosealgen.

Fortpflanzung

Bei ihrer Fortpflanzung laichen die Korallenpolypen ab. Diese werden oftmals von den Mondphasen gesteuert. Besonders bei den Steinkorallen gibt es dahingehend erhebliche Unterschiede. Sie können je nach ihrer Art beispielsweise zwittrig oder getrenntgeschlechtlich sein. Die zwittrigen Arten geben Eizellen und Spermien ab, um eine Selbstbefruchtung zu vermeiden.
Die anderen Korallenarten geben die Spermienzellen ab, und die Muttertiere befruchten diese dann mit ihren Eizellen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden dann sogenannte Planula-Larven abgegeben. Jedoch vermehrt sich die größte Anzahl der Korallenarten meistens durch die externe Befruchtung, wobei die verschiedensten Korallentypen die Spermien und Eizellen gleichzeitig absetzen. Die Befruchtung selbst findet daraufhin im Wasser statt. Die dadurch befruchteten Eizellen entwickeln sich zu Planula-Larven. Diese treiben dann erst einmal einige Tage bis zu sechs Wochen im Wasser. Erst danach siedeln sie sich an einem geeigneten Standort an. Aus diesen entwickeln sich danach kleine Polypen, die ein Skelett bilden sich dann wieder teilt und einen neuen Grundstock bildet. Eine sogenannte Massenablaichung ist an den Küsten Australiens zu sehen. Aufgrund dessen werden auch viele planktonfressende Walhaie an die Küste gelockt.