Kolibri

Bei einem Kolibri handelt es sich um einen Vogel, welcher sich durch eine geringe Körpergröße und einige spezifische Merkmale und Eigenschaften auszeichnet. Dabei ist festzuhalten, dass es rund 340 verschiedene Arten gibt.
Besonders ist unter anderem der Lebensraum des Kolibris. Die Vögel leben nämlich nur im Lebensraum rund um Nordamerika, Südamerika und der Karibik.

Körperliche Merkmale

Zur Anatomie eines Kolibris ist auszusagen, dass die Vögel einen charakteristisch langen Schnabel haben. Dieser eignet sich optimal, um schnell und ausreichend Nahrung aufnehmen zu können. Kolibris ernähren sich dabei besonders von Blütenektar und zählen somit zu den Nektarfressern. Mit dem langen Schnabel ist es möglich, in die Blütenkelche und somit zum Blütennektar zu gelangen.
Das Aufsaugen des Nektars ist überdies möglich, da Kolibris eine sehr lange Zunge haben. Zudem sind viele Arten auch gelegentliche Insektenfresser. Am Tag nehmen Kolibris viel Nektar zu sich, rund die fünffache Menge des eigenen Körpergewichts. Dies resultiert daraus, dass die Vögel während des Flugs enorm viel Energie verbrauchen und schnell neue Energie erhalten müssen. Die inneren Organe, besonders die Niere, kann diese großen Nektar- Mengen optimal verwerten bzw. umsetzen.
Unter den Kolibris ist auch die kleinste bekannte Vogelart, welche sich Bienenelfe nennt und gerade einmal rund sechs Centimeter lang ist. Die größte Kolibriart ist hingegen rund 25 cm lang und trägt den Namen "Riesenkolibri".
Aufgrund der vergleichsweisen geringen Körpergröße ist auch das Körpergewicht der Kolibris sehr gering und liegt im Durchschnitt gerade mal zwischen 10 bis 30 g.
Ein phänotypisches, sprich offensichtliches Merkmal, ist auch, dass die meisten Kolibri- Arten ein schimmerndes und farbenfrohes bzw. buntes Gefieder besitzen.

Besonderes

Bei der Beobachtung der Vögel fallen auch die besonderen und speziellen Flugkünste direkt auf. Kolibris sind die einzigen Vogelarten, welche den Rückwärtsflug und den Seitwärtsflug beherrschen. Zudem können sie auf der Stelle fliegen, was eine Nahrungsaufnahme im Flug, direkt aus dem Kelch der Blüten, ermöglicht. Dieser Flugstil wird im Allgemeinen als Schwirrflug bezeichnet, was bedeutet, dass die Flügelschläge rasend schnell aufeinander folgen und die Flügelschläge einen schnellen Auftrieb erzeugen.
Dabei schlagen die Flügel zwischen 40 bis 50 Mal in der Sekunde. Ein fliegender Kolibri ist deshalb oft nicht mit bloßem Auge zu erfassen.