Kronenpinguin

Körperliche Merkmale

Kronenpinguine erreichen eine Körperlänge von bis zu 67 cm. Die Männchen sind deutlich größer als die Weibchen. Der Schnabel der Kronenpinguine ist braun-orange und eher lang. Das Kopfgefieder ist durch eine blau-weiße Haut abgedeckt. Am Schnabel ist ein auffälliges Dreieck zu finden. Die Kronenpinguine haben zusätzlich eine braune Iris und rosa-farbige Beine und Füße auf der Vorderseite.
Aufgrund der besonders auffälligen Federschöpfe ist die Verwechslungsmöglichkeit gegenüber anderen Pinguinarten sehr gering. Die größte Ähnlichkeit haben die Tiere jedoch mit den Snaresinselpinguinen.

Verbreitung und Lebensraum

Die meisten Kronenpinguine leben in der Region Neuseeland. Besonders auf den Antipodeninseln und auf den Bountyinseln sind viele Brutkolonien zu finden. Diese Brutkolonien haben ihren Ursprung auf Campbell Island, wo schon in den 1940er Jahren tausende von Vögeln brüteten.

Ernährung

Wie andere Pinguine auch, ernähren sich Kronenpinguine hauptsächlich von Fisch.

Fortpflanzung

Bislang wurde das Fortpflanzungsverhalten von Kronenpinguinen noch nicht sonderlich untersucht. Man geht jedoch davon aus, dass diese dem Schopfpinguin gleichen. Die Ähnlichkeiten mit einem Dickschnabelpinguin und auch einem Snaresinselpinguin sind besonders groß.
Meistens nutzen die Kronenpinguine die felsigen Küstenabschnitte, um einen Standort für die Brutkolonien zu erhalten. Es fehlt dort gewöhnlich jede Vegetation. Zu Beginn des Septembers kehren die Pinguine wieder zu den Brutkolonien zurück. Meistens umfassen diese bis zu 100 Paare. Die Nester sind sehr flach und mit einer einfachen Mulde versehen. Die Nester befinden sich oftmals zwischen den größeren Felsbrocken.
In der ersten Oktoberhälfte erfolgt meistens die Eiablage der Kronenpinguine. Meistens besteht das Gelege aus insgesamt zwei Eiern. Die Eier der Kronenpinguine sind stumpf und eher oval. Die Farbe der Eier ist blass und eher braun bis grünlich. Insgesamt dauert es bis zu 35 Tage, bis die Eier geschlüpft sind. Bei den meisten Gelegen schlüpft leider nur ein Küken.
Raubmöwen sind oftmals ein Grund, warum die Eier nicht überleben. Es gibt sehr wenige Gelege, bei denen es beide Küken schaffen zu schlüpfen. Ist dies jedoch der Fall, kann es passieren, dass die Eltern-Kronenpinguine es nicht schaffen, ausreichend Nahrung für beide Jungtiere aufzubringen. Oftmals wird nur das zweite Ei der Küken aufgezogen.
Leider ist über die Entwicklung der jungen selbst nicht viel bekannt. Lediglich, dass sie von ihren Eltern gefüttert werden und im Durchschnitt bis zu 3,6 kg wiegen.