Wie der Name schon verrät, hat der Kugelfisch eine untypische rundliche Körperform für Fische. Sein Kopf und seine Augen sind stark ausgebildet. Sein schnabelartiges Gebiss besteht aus je zwei Zahnleisten oben wie unten. Für den Antrieb verwendet der Kugelfisch hauptsächlich seine Brustflosse. Unterstützt wird diese noch durch die Rücken- und Afterflosse. Die Haut ist eher nackt, da die typischen Fischschuppen zu Stacheln reduziert sind.
Es gibt weltweit rund um die 200 verschiedene Arten der Kugelfische.
Sie besiedeln Korallenriffe in der tropischen See entlang der Küsten Südostasiens, Afrikas, als auch Mittel- und Südamerikas. Es gibt auch Ausnahmen von Kugelfischen, welche im Süßwasser beheimatet sind.
Wenn Gefahr droht, können sich Kugelfische aufpumpen, dies veranlasst eine kräftige Muskulatur, welche Wasser aus dem Mund in eine lappenartige Erweiterung des Magen pumpt. Der sofort aufgeblasene Bauch soll abschreckend gegen mögliche Feinde wirken. Durch kreisförmige Muskeln am Mageneingang wird verhindert, dass das Wasser zurück fließen kann. Ebenfalls die Stacheln, welche bei diesem Prozess, sich zusätzliche von der Haut abspreizen, geben noch zusätzlichen Schutz für potenzielle Angreifer. Durch diese Wiederhaken und den um ein vielfaches gedehnten Körper, ist es fast gänzlich unmöglich aus dem Kugelfisch Beute zu machen.
Hauptsächlich dienen Muscheln, Korallen und Krebse dem Kugelfisch als Nahrungsquelle. Diese kann er ohne Probleme mittels seiner verdichteten Zähne aufbrechen.
Zusätzlich stehen auch Würmer und Schwämme auf dem Speiseplan eines Kugelfisches.
Mit gezielten Wasserstößen aus dem Mund kann der Kugelfisch gar im Sand versteckte Tiere freilegen.
Kugelfische hegen ein ausgeprägtes Balzverhalten. Die Männchen kuscheln sich an die Weibchen heran und verfolgen sie regelrecht. Entfernt sich das auserwählte Weibchen zu weit von ihm, dann wird es gelegentlich gebissen. Gemeinsam suchen sie eine geschützte Stelle auf, den sie in der Regel als Laichplatz verwenden.
Der Befruchtungsvorgang dauert nicht länger, als knapp zehn Sekunden. Dann wird das Männchen vom Weibchen vertrieben und die Aufzucht der Kleinen beginnt.
Der Kugelfisch wird als einer der giftigsten Meeresbewohnern überhaupt betitelt, was auf das Nervengift Tetrodotoxin zurückzuführen ist. Dieses ist in hohen Dosierungen hauptsächlich in der Haut, im Darm und in der Leber der Tiere aufgefunden worden. Es kann gar tödlich enden, wenn keine Behandlung eingeleitet wird. Für das Jagen verwendet der Kugelfisch kein Gift, dies wird ausschließlich zur Verteidigung eingesetzt.
Das Nervengift wird nicht vom Fisch selbst, sondern von Bakterien, die über seine Mahlzeiten in seinen Körper gelangen, gebildet. Es handelt sich hierbei um Bakterien, welche der Kugelfisch als Nahrung über bestimmte Algenarten zu sich nimmt. Das produzierte Gift der Bakterien kann der Kugelfisch jedoch an die wichtigen Stellen seines Körpers transportieren um so noch effektiver zu Verteidigen.