Die Kürbisspinne zählt zu den Radnetzspinnen und verweist auf den gelb-grünen Hinterleib in Kürbisform.
Ihren Namen verdankt die Spinne ihrem gelb-grünlichen Thorax und den hellgrünen Abdomen, die an die Form eines Kürbisses erinnern. Weibchen werden etwa sechs Millimeter groß, die Männchen sind mit vier Millimeter kleiner. Markant ist der gelb-grünliche Hinterteil mit seinen vier- bis fünfgrubigen Vertiefungen seitlich entlang der Mittellinie. Diese sind dunkel gefärbt und fallen auf.
Der Vorderkörper sowie die Beine sind braun und haben lange, dunkle Borsten bzw. Stacheln. Über den Spinndrüsen am Hinterleib haben die ausgewachsenen Tiere einen roten Fleck.
Verbreitung und Lebensraum
Ursprünglich stammt die Kürbisspinne aus Eurasien und es gibt weltweit 12 Arten ihrer Gattung. Die Kürbisspinne zählt zu den häufigsten heimischen Spinnenarten im europäischen und asiatischen Raum und ist in Nadelwäldern, Waldrändern, Gebüschen und Hecken zu finden, ebenso in Nordamerika. Aber auch in Offenlandbiotopen wie Feldern und Mooren fühlt sie sich wohl. An Waldrändern kann die Kürbisspinne angetroffen werden.
Durch ihre Färbung sind sie perfekt in den Pflanzen getarnt. Ihre Netze mit einem Durchmesser von etwa 10 Zentimeter mit bis zu 30 Radien in einer Höhe von maximal 3 Meter sind kaum sichtbar und sie Spinne wartet dort auf ihre Beute. Die Kürbisspinne zählt zu den Insektenfressern und frisst Fluginsekten wie Fliegen, Mücken oder Schwebfliegen. Sie ist tagaktiv und fängt ihre Beute untertags. Dank der grünlichen Verfärbung hält sich die Kürbisspinne im Netz auf und muss sich nicht ein Lauerversteck zurückziehen.
Gegen Ende des ersten Lebensjahres ist die Kürbisspinne geschlechtsreif. Von Mai bis August dauert die Paarungszeit. Die Männchen machen sich auf die Suche nach einem paarungsbereiten Weibchen und warten in der Nähe des Netzes. Die Paarung dauert nur wenige Sekunden. Die Weibchen sind dabei bewegungslos und die Männchen fliehen danach schnell, um nicht gefressen zu werden. Weibchen legen im Juni in der Nähe ihres Netzes bis zu drei Eikokons ab, die etwa 140 bis 160 Eier enthalten. Aus ihnen schlüpfen im Spätsommer die Jungspinnen, die zunächst hellrot gefärbt sind, sich dann ins Bräunliche verfärben, um besser getarnt zu sein und erst im Frühling, wenn die Spinnen erstmals Nahrung zu sich nehmen, bildet sich ihre grüne Farbe. Die Färbung ist auch ein Zeichen für die Geschlechtsreife und der Übergang vom juvenilen zum adulten Stadium.