Kuskus

Körperliche Merkmale

Der den Beuteltieren angehörende Kuskus wirkt durch sein dichtes Fell sehr schwerfällig, klettert aber überraschend flink durch das Geäst der Bäume. Dabei hilft ihm der besondere Bau seiner Pfoten, denn an jeder Vorderpfote besitzt er insgesamt fünf Finger, von denen jeweils zwei als Daumen ausgebildet sind. An den Hinterpfoten sitzen kräftige Zehen, die mit starken Krallen ausgestattet sind. Sein dicht wachsendes Fell bedeckt einen Großteil seines Körpers. Während das runde Gesicht bis auf die Schnauze fast vollständig behaart ist, sind die Finger und Innenflächen seiner Pfoten nackt. Sein Schweif, der eine beachtliche Länge annimmt, ist nur leicht mit Fell bedeckt. Bis zur Spitze hin wird es immer lichter.
Direkt im Gesicht des Tieres sitzen zwei große, runde und dunkle Augen. Die Ohren sind auf den ersten Blick nicht direkt ersichtlich. Augen wie auch Nase sind mit dicken Falten umgeben.
Die Fellfarbe variiert – meist nach der jeweiligen Unterart – und kann entweder weiß, goldbraun oder auch schwarz ausfallen.

Verbreitung und Lebensraum

Als Baumbewohner ziehen sie sich insbesondere in tropische Regenwälder zurück. Tagsüber schlafen sie entweder auf dicken Blättern oder in Baumhöhlen, die sie entdeckt haben und nachts begeben sie sich auf die Nahrungssuche. Dabei bewegen sie sich träge und langsam fort, außerdem leben sie als Einzelgänger.
Heimisch sind die Tiere auf der indonesischen Inselgruppe der Molukken, auf Neuguinea, den Salomonen und der Kap-York-Halbinsel.
Es gibt einzelne Arten des Kuskus, die in bestimmten Gebieten endemisch sind.

Ernährung

In erster Linie ernähren sich diese Allesfresser pflanzlich, da sie Früchte und Blätter bevorzugen. Um aber ihren Eiweißbedarf zu decken, kommen auch immer mal wieder Insekten und Vogeleier auf ihren Speiseplan hinzu.

Fortpflanzung

Der Kuskus hat eine bemerkenswert kurze Tragzeit. Nach nur zwei Wochen kommen bereits ein bis drei Jungtiere zur Welt. Allerdings wird nur eines davon gesäugt, obwohl vier Zitzen im Beutel des Muttertiers vorhanden wären. Einige Monate später werden die Jungtiere entwöhnt und trennen sich von der Mutter, um ein eigenes, einzelgängerisches Leben zu beginnen.

Besonderes

Es gibt drei Tiere, die den Namen des Kuskus tragen, die aber nicht zu dieser Gattung dazugehören. Das sind der Bärenkuskus, der Bodenkuskus und der Tüpfelkuskus. Ihr Körperbau ist allerdings dem des beschriebenen Tieres sehr ähnlich.