Landasseln werden bis zu zwei und 20 mm groß. Die kleinen Asseln sind eher abgeflacht und langoval. Der Körper der Landasseln besteht aus vielen, erkennbaren Einzelsegmenten. Am Rücken haben sie ein breites Rückenschild. Insgesamt lassen sich die Körperabschnitte der Assel zwischen einem Kopfbrust Abschnitt, einem Brustabschnitt und einem Hinterleib erkennen. Kopf und Brustabschnitt sind miteinander verschmolzen. Neben den Augen haben die Tiere zwei Antennenpaare.
Die Landasseln enthalten Chitin. Sie besitzen jedoch keine Wachsschicht. In einer eher trockenen Atmosphäre können die Tiere aufgrund von Verdunstung besonders groß werden. Die Landasseln sind besonders im Sommer tagaktiv und verbergen sich oftmals hinter Steinen, Vegetationen und auch Rinden. Auch im Frühjahr und Herbst nimmt die Aktivität weiterhin zu. Große Ansammlungen von Tieren sind hin und wieder zu sehen. Die Landasseln graben sich nur sehr selten in den Boden. Einige nutzen dieses Verfahren jedoch für die Überwinterung.
Die kleinen Landasseln gehören mit zu den Springschwänzen. Das bedeutet, dass sie sich hauptsächlich von verschiedenen Milben und organischem Material ernähren. Das bedeutet, dass Landasseln vorwiegend zerfallenes, pflanzliches Material zu sich nehmen. Besonders Falllaub und Holz gehören mit dazu. Einige Landasseln fressen aber auch Algen, Kadaver, Kot, Spinneneier und Insekten. Auch ihren eigenen Kot nehmen die Landasseln mehrfach auf. Dies machen die Asseln, da in ihrem Kot ein sehr hoher Anteil an Zellulose enthalten ist und er dadurch vollständig abgebaut werden kann. Selbst durch eine weitere Aufnahme von Sand und anderen mineralischen Stoffen, kann der Kot wichtige Nährstoffe für Regenwürmer und andere Tiere bilden.
Die Landasseln sind, wie die meisten Asseln auch getrenntgeschlechtlich. Zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr erreichen die kleinen Tiere ihre Geschlechtsreife. Die Paarung der Landasseln erfolgt ohne jegliches Paarungsritual. Direkt nach der Paarung häuten sich die Weibchen und entwickeln zwischen ihren Laufbeinhüften einen Brutraum. Dieser ist auch unter dem Namen Marsupium bekannt. Nach etwa 40 oder 50 Tagen schlüpfen danach die kleinen Larven und werden dadurch auch freigesetzt. Zu diesem Zeitpunkt haben die Tiere noch einen sehr dünnen Panzer, der sich nach einer gewissen Zeit erhärtet. Die Landasseln häuten sich schließlich immer wieder und wachsen dadurch.