Leistenkrokodil

Körperliche Merkmale

Die hochliegenden Augen und Nasenlöcher verhelfen zum Besseren Rundumblick auf dem Wasser. Somit ist auch die Atmung auf der Wasseroberfläche bestens gewährt. Still und regungslos kann es dadurch im kühlen Nass auf Lauerstellung gehen. Der breite massige Körper mit der V-förmigen flachen Schnauze sind seine markanten Markenzeichen.
Das Leistenkrokodil bringt je nach Größe von 1 bis 6,5 m, bis zu einer Tonne auf die Waage. Dennoch schwebt es im Wasser mühelos dahin und steuert mit dem abgeflachten und beeindruckenden Schwanz zielgerichtet auf die Beute zu. Seine Physiognomie ist stark auf die Lebensweise jeweilige geprägt. Urtümlich, echsenartig und anmutend tritt das Salzwasserkrokodil hervor.
Verbreitung und Lebensraum
Ob in Australien, Indien, Südostasien oder Südamerika, es erstreckt sich ein weites Verbreitungsgebiet. So fühlt es sich im Brack- wie im Süßwasser wohl und macht seinem Namen, dem Salzwasserkrokodil, alle Ehre. Denn auch das Meer gerade vor der australischen Küste, sind ganz sein Element. Demzufolge kommt es in den Subtropen, den Tropen, Flüssen, Seen, den Mangroven, Lagunen und dem Meer vor. So kann man es auch auf abgelegenen Inseln mitten im Meer antreffen, da das Leistenkrokodil ein ausgezeichneter Schwimmer ist.

Ernährung

Die Speisekarte ist reich gedeckt, denn das Leistenkrokodil ist ein Allesfresser und nimmt mit Insekten, Vögeln, Fischen, Schlangen, Schildkröten und selbst Säugetieren wie Rindern vorlieb. Die Größe der Beutetiere spielt keine Rolle, da diese entweder im Ganzen oder in Stücken verschlungen wird. Selbst wenn Menschen keine bevorzugte Nahrungsquelle sind, es ist immer die gewisse Vorsicht geboten.

Fortpflanzung

Jährlich pflanzen sich die Verwandten aus der Unterart der Großsaurier fort. 60 bis 80 Eier mit fester Kalkschale finden auf einem Gruben- oder Hügelnest aus Pflanzen Platz. Weibliche Tiere werden bei 30°C und männliche Tiere bei 34°C ausgebrütet. Somit ist das Geschlecht bei der Eiablage nicht bestimmt und kommt erst durch die jeweilige Temperatur zum Vorschein. Durch das warme Klima wird das Schlüpfen der kleinen Krokodile beschleunigt und die Mutter wacht mit Argusaugen, damit ihr Gelege vor Räubern und Eierdieben unangetastet bleibt. Auch nach dem Schlüpfen bleiben die Jungen noch bis zu acht Wochen in der Obhut des Muttertiers, um bestens zu gedeihen.