Leopard

Körperliche Merkmale

Der Panthera pardus gehört der Großfamilie der Katzen (Felidae) an. Er ist die viertgrößte Großkatze der Welt und lebt vor allem in Afrika und Asien.
Körpergröße und Gewicht hängen vom Lebensraum ab. Die im Wald lebenden Leoparden sind in der Regel kleiner und stämmiger als die Savannen- und Steppenbewohner. Das durchschnittliche Gewicht eines männlichen Leoparden beträgt 40 bis 90 kg, die Körperlänge 90 bis 190 Zentimetern bei einer Schulterhöhe zwischen 70 und 80 Zentimetern. Weibchen sind beträchtlich leichter und kleiner.
Die Farbe des Fells variiert in hellen Farben. Es hat eine Zeichnung von dunklen Flecken an Kopf und Hals. Ab Schulter bilden sich Rosetten bis zum Schwanz. Die Unterseite von Bauch und Schwanz sind hell und ohne Zeichnung.
Sogenannte Schwärzlinge, Panther, kommen unter den Leoparden gar nicht so selten vor. Bei günstigem Lichteinfall ist erkennbar, dass auch das schwarze Fell eine Fleckenzeichnung hat.
Leoparden verfügen über einen hervorragenden Geruchs- und Hörsinn. Ihr Gehör nimmt Frequenzen bis zu 45000 Hertz wahr. Nachts verfügt der Leopard dank des Tapetum lucidum über ein gesteigertes Sehvermögen gegenüber dem Tag.

Territorialverhalten

Der Leopard ist ein Einzelgänger. Sein Revier markiert er mit Kot und Urin, verteidigt es durch Drohgebärden und notfalls kämpft er hart. Das Territorium des Männchen ist in der Regel größer, als das des Weibchens. Bis 96 Quadratkilometer kann ein Männchen für sich beanspruchen.

Ernährung

Als Fleischfresser ist der Leopard nicht wählerisch. Er nimmt, was da ist. Bevorzugt schlägt er kleine Antilopen und Hirsche. Aber er begnügt sich auch mit Reptilien oder Vögeln. Mit der entsprechenden Vorsicht wagt er sich an Wild- und Buschschweine, auch Affen sind nicht sicher vor ihm. Zum Verzehr und kurzem Lagern schleift er sie gerne auf einen Baum.
Im Sprint erreicht er bis zu 60 km/h, eine Geschwindigkeit, die er jedoch nicht lange halten kann. Daher schlägt er seine Beute durch Anschleichen oder Auflauern.

Fortpflanzung

Einmal im Jahr wird das Weibchen für ca. 6 Tage paarungsbereit. Dabei verteilt sie von starker Unruhe getrieben ihren Duft so häufig wie möglich. Findet sich ein Partner bleiben die Tiere etwa 8 Tage zusammen und begatten sich dabei immer wieder.
Zwei bis vier Junge erblickten nach etwa 100 Tagen das Licht der Welt. Die Mutter zieht ihren Nachwuchs 13 bis 18 Monate allein auf. Danach suchen sich die Jungtiere auf Streifzügen das eigene Revier.