Der Lippenbär gehört zu der Familie der Bären. Sein Fell ist Schwarz, in seltenen Fällen auch Dunkelbraun. Die Schnauze ist weiß gefärbt und vergleichsweise lang. Das Fell des Bären ist besonders lang und borstig. Zum Schutz gegen hohe Temperaturen ist ihr Fell so lang. Von keinem Fell bedeckt sind die Füße des Lippenbären.
Eine Körperlänge von 150 bis 190 Zentimeter kann von dem Tier erreicht werden. Ein Gewicht von 55 bis 140 Kilogramm kann der Lippenbär haben, wobei das männliche Tier deutlich schwerer wird. Der Lippenbär hat eine lange Zunge, die besonders biegbar ist. Besonders klein im Vergleich mit anderen Zähnen sind die Zähne des Lippenbären.
Verbreitung und Lebensraum
Der Lebensraum des Lippenbären erstreckt sich zu einem großen Teil über Asien. Besonders in Indien, Sri Lanka, Bangladesch und Bhutan leben die Tiere. Darüber hinaus gehört Nepal zu dem Lebensraum der Bären. Sie bevorzugen Waldränder, Regenwälder, sowie Laubwälder. Auch im Grasland sind die Bären zu finden. Die meisten Bären leben jedoch in Regenwäldern. Gemieden werden von den Lippenbären offene Gebiete.
Der Lippenbär, der hauptsächlich alleine lebt, geht in der Dämmerung und in der Nacht auf die Jagd nach Beute. Auf mehr als 10 Quadratkilometer gehen die Bären auf die Jagd. Bei der Suche nach Nahrung legen die Männlich deutlich mehr Kilometer als die Weibchen zurück. Besonders Insekten werden von dem Lippenbär gefressen. Ameisen, aber auch Früchte gehören zu der Nahrung der Bären.
Es kommt vor, dass die Bären auf Bäume klettern, und dort Früchte oder weitere Nahrung zu ergattern. Andere Früchte werden vom Boden gefressen. Unter anderem nehmen die Tiere Feigen und Quitten zu sich. Zudem fressen die Lippenbären Honig. Bei der Aufnahme der Nahrung spielt die lange Zunge des Tieres eine bedeutende Rolle. Durch die Zunge werden Insekten, Früchte und Honig aufgesaugt.
Ab einem Alter von 2-3 Jahren werden sowohl das weibliche als auch das männliche Tier geschlechtsreif. Im Sommer, zwischen Mai und Juli, paaren sich die Bären. Nur zu der Paarung finden sich Weibchen und Männchen zusammen. Nach rund 6 Monaten werden 1-3 Jungtiere geboren. Zu der Geburt begeben sich die Tiere in eine Höhle. In dieser bleibt das Jungtier in den ersten Monaten nach der Geburt mit seinen Eltern.