Mangusten

Körperliche Merkmale

Bei den Mangusten handelt es sich um eine Familie innerhalb der Ordnung der Raubtiere. Es sind insgesamt 34 Arten, die sich in ihrem Aussehen oft stark voneinander unterscheiden. Unter anderem zählen die Zwergmangusten, die Zebramangusten und die Fuchsmangusten zu dieser Familie.
Sie alle haben einen sehr kleinen und schlanken Körper gemeinsam. Ihre Kopf-Rumpf-Länge umfasst 18 bis 71 Zentimeter, dazu kommt noch ein Schwanz mit 15 bis 53 Zentimetern Länge. Artabhängig bringen die Tiere ein Gewicht von 200 Gramm bis fünf Kilogramm auf die Waage.
Auf ihren kleinen Pfoten haben sie meist fünf Zehen, die darauf befindlichen Krallen können sie nicht einziehen. Vereinzelt gibt es aber auch Mangusten, die nur vier Zehen besitzen. Die Hinterpfoten sind etwas anders geformt und oft größer als die vorderen.
Viele Mangusten produzieren ein streng riechendes Sekret, das sie aus am After liegenden Analdrüsen absondern.
Im Verhältnis zu ihrem Körper ist der Kopf relativ klein. Darauf sitzen runde Ohren, die Schnauze hingegen ist sehr spitz und mit einer Stupsnase versehen. In ihrem Maul sitzen 36 bis 40 Zähne, die direkt hintereinander angereiht sind.

Verbreitung und Lebensraum

Die meisten Mangusten bewohnen die Sahara und sind damit in Afrika zu Hause. Aber auch auf der Arabischen Halbinsel und in Süd- oder Südostasien kommen einige der Tiere vor.
Da sie sich als nützliche Schädlingsbekämpfer erwiesen haben, wurden einige Mangusten durch den Menschen auf unterschiedlichen Inseln im Indischen und Pazifischen Ozean eingeführt. Auch auf Japan, auf den Karibischen Inseln, in Italien und Kroatien sind sie dadurch mittlerweile zu finden.
Je nach Art handelt es sich dabei entweder um tag- oder nachtaktive Tiere. Gleichzeitig gibt es Einzelgänger unter ihnen und Mangusten, die in komplex aufgebauten Hierarchien innerhalb großen Gruppen leben. Die Mehrheit bilden aber die Einzelgänger unter ihnen. Gesellig sind einzig die Erdmännchen, die Zwerg- und die Zebramangusten.

Ernährung

Als räuberische Tiere ernähren sie sich von Insekten samt deren Larven und anderen Wirbellosen, wie etwa Würmern oder Krabben. Auch kleinere Wirbeltiere können dabei unter ihre Beute fallen.
17 der existenten Mangustenarten greifen ausschließlich auf Insekten zurück.
Die Mungos sind bekannt dafür, dass sie geschickt gegen Giftschlangen kämpfen können, um diese zu erlegen und sie anschließend zu fressen. Das liegt vor allem an der Unempfindlichkeit gegenüber Toxinen, wodurch sie auch unbeschadet toxische Tausendfüßler und Skorpione fressen können.
Außerdem können viele Mangustenarten dabei beobachtet werden, wie sie regelmäßig Aas zu sich nehmen.

Fortpflanzung

Nach einer Tragzeit von 40 bis 80 Tagen werden mehrere Jungtiere in einem eigens dafür errichteten Bau zur Welt gebracht. Dort verbringen sie ungefähr zehn Wochen, wo sie nur von ihrem Muttertier versorgt werden.
Bei Mangusten, die ohnehin in Gruppen leben, kommt es vor, dass die Jungtiere schon früher den Bau verlassen und in der Gemeinschaft aufgezogen werden.