Das Maultier stammt von den Eseln ab und ist eines der kleineren Tiere. Mit einem Pferd hat es besondere Ähnlichkeit und das nicht nur aufgrund des Kopfes und des Fells. Allein die besonders großen Ohren, die ein Maultier hat, zeigen deutlich, dass es den Esel als Vater hat. Außerdem haben die Maultiere eher kleinere Nüstern und schlanke Gliedmaßen. Der Schwanz der Tiere sieht vielmehr aus wie der Schweif eines Pferdes. Im Gegensatz zu einem Esel besitzt das Maultier jedoch keine Quaste. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist, dass die Maultiere von den Fellfarben her stark variieren können. Häufig sind die Tiere braun bis schwarzbraun oder komplett schwarz. Es kann unter anderem vorkommen, dass einige gescheckte Tiere zur Welt kommen. Auch bei den vielen Tieren mit sehr dunklen Fellfarben ist eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Esel zu erkennen.
Maultiere können bis zu 155 cm groß werden.
Grundsätzlich sind die Maultiere sehr angenehme und gutmütige Tiere. Außerdem sind sie weniger scheu, als beispielsweise Pferde. Weiterhin sind sie belastbar und erholen sich deutlich schneller, als andere ihrer Art. Auch die besonders hohe Lebenserwartung bis zu einem Alter von 50 Jahren zeichnet die Maultiere aus. Generell vertragen sich Maultiere generell sehr gut mit anderen Tieren. Allerdings haben sie gegenüber Hunden eher ein scheues Wesen.
Die Ernährung von Maultieren unterscheidet sich nicht weiter von denen eines Pferdes. Nichtarbeitende Maultiere können sich generell von Weidegras und Heu ernähren. Ein zusätzlicher Mineralstoffzusatz kann ebenso dazu gereicht werden. Bei harter Arbeit hingegen ist es wichtig, dass das Maultier Kraftfutter bekommt, um mehr Energie zu bekommen. Außerdem trinken die Maultiere deutlich mehr Wasser als Pferde.
Maultiere entstehen bei einer Zuchtkreuzung zwischen Eselhengst und Pferdestute. Die Tiere können natürlich einen normalen Geschlechtsakt vollziehen, wie es bei Pferden oder Eseln eben auch der Fall ist. Maultiere zeugen sich eher selten in der freien Wildbahn. Vielmehr entstehen sie durch eine entsprechende Zucht. Die Hengste sind stets unfruchtbar. Es kommen nur sehr selten Maultierstuten vor, die fruchtbar sind. Aufgrund dessen ist die Zucht von Maultier zu Maultier kaum möglich.