Mensch

Körperliche Merkmale

Nach biologischer Einordnung zählt der Mensch zu den Menschenaffen und gehört daher gemeinsam mit Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen in eine Ordnung. Sein aufrechter Gang, auch Bipedie genannt, ist grundsätzlich in der Tierwelt nichts ungewöhnlich, kommt aber bei Säugetieren nur selten vor. Dieser ermöglicht es dem Menschen, auf zwei Beinen zu gehen, zu stehen und zu laufen.
Erwachsene Menschen greifen damit im Prinzip auf zwei Bewegungsabläufe zurück, die im Säuglingsalter noch durch Krabbeln und einige weitere, selbst entwickelte (Hopserlauf zum Beispiel) vervollständigt werden.
Ein für Menschenaffen untypisches Merkmal ist die Tatsache, dass die Arme kürzer als die Beine sind. Gemeinsam hat er mit seinen nächsten Verwandten dafür, dass ein Schwanz vollständig fehlt. Es gibt allerdings vereinzelt Menschen, bei denen zumindest ein Ansatz davon an der Wirbelsäule vorhanden ist und auch optisch klar als solcher erkennbar ist. Dieser kann im Ernstfall operativ entfernt werden.

Ursprünglicher Lebensraum

Wo der Mensch zuerst gelebt hat, ist bis heute nicht restlos geklärt. Die ältesten Funde stammen aus einer Zeit von vor mehr als 315.000 Jahren und wurden in Marokko gefunden. Lange Zeit lebte der Homo sapiens in Afrika parallel zum Neandertaler, der aber wiederum primär in Europa und Asien angesiedelt war, da er besonders an ein Leben in arktischen und gemäßigten Zonen angepasst war.
Heute nimmt man an, dass sich der Homo sapiens in mehreren Regionen unabhängig voneinander entwickelt hat, wodurch auch die unterschiedlichen Farbgebungen unserer Haut erklärt werden sollen. Allerdings besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für diese These, was durch molekulargenetische Untersuchungen beim Homo erectus hervorgehen soll.

Ernährung

Von Natur aus handelt es sich beim Menschen um einen Allesfresser, der sich sowohl fleischlich als auch pflanzlich ernähren kann. Die ursprüngliche Ernährung richtete sich stets nach dem Lebensgebiet und dem dort vorhandenen Nahrungsreichtum.
Im Kindesalter verliert der Mensch sein Milchgebiss, das 20 Zähne umfasst. Das daraufhin durch das Kiefer wachsende Gebiss zählt 32 Zähne – Weisheitszähne miteinberechnet.

Fortpflanzung

Im Vergleich zu anderen Primaten setzt die Fruchtbarkeit beim Menschen verzögert ein und dauert bis in die sogenannte Pubertät hinein, in der hormonell bedingt starke Stimmungsschwankungen bestehen können. Auch andere körperliche Veränderungen beginnen sich zu zeigen, so neigt der Mensch während seiner Pubertät tendenziell am stärksten zu unreiner Haut.
Ein bedeutender Unterschied zwischen dem Menschen und vielen anderen Tierarten ist die Menopause, die bei der Frau eintritt. Im Gegensatz dazu sind bei den meisten Tieren die Weibchen bis zu ihrem Todeszeitpunkt fruchtbar und damit fortpflanzungsfähig.