Mexikanische Rotknie-Vogelspinne

Körperliche Merkmale

Die Mexikanische Rotknie-Vogelspinne verfügt über ein für Vogelspinnen typisches Streifenmuster. Diese fallen in der Regel orangefarben aus, können aber auch leicht heller sein. Insgesamt erreichen die Tiere eine Körpergröße von vier bis acht Zentimeter und ein Gewicht von rund 15 Gramm.

Verbreitung und Lebensraum

Diese Vogelspinne ist in Mexiko endemisch. Hier kommt sie nur in ganz bestimmten trockenen Gebieten vor, wie den regengründen Trockenwäldern und den Trockensavannen. Dementsprechend beschränkt sich ihr Verbreitungsgebiet rein auf Südmexiko.
Sobald sie schlafen oder sich ausruhen ziehen sie sich in kleine Höhlen zurück, die sie entweder in Felshängen oder unter größeren Steinen anlegen.

Ernährung

Auf den Speiseplan kommen alle Tiere, die von der Rotknie-Vogelspinne überwältigt werden können. In erster Linie zählen Wirbellose von kleiner Körpergröße dazu. Hauptsächlich sind das kleine Nagetiere und Echsen.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzungsfähigkeit tritt mit der Reifehäutung ein. Diese wiederum ereignet sich ungefähr ab dem siebten Lebensjahr. Beim Männchen startet hier zudem ein Ablaufdatum, denn dann sind es nur mehr rund zwei Jahre, die es zu leben hat.
Das Männchen beginnt ab dieser Zeit dann ein Netzt zu bauen, das es mit Sperma versieht. Anschließend begibt es sich auf die Suche nach einem Weibchen. Es kommt hierbei nicht selten vor, dass sie nach der Begattung von den Weibchen gefressen werden. Dabei ist unklar, ob dies im Zusammenhang mit der vorhandenen Nahrungsauswahl steht.
Nach vier bis zwölf Wochen wird im Anschluss an die Paarung ein Kokon innerhalb der angelegten Wohnröhre erstellt. Hierin kommen dann zwischen 300 und 1.000 Eier. Die genaue Anzahl davon hängt vom Ernährungszustand und dem Alter des Muttertiers ab. Nach rund elf Wochen schlüpfen die Jungen.

Besonderes

Sobald sich die Spinne angegriffen oder in irgendeiner Form bedroht fühlt, streift sie binnen weniger Sekunden die sogenannten Brennhaare auf ihrem Hinterleib ab und schleudert sie ihrem Gegenüber entgegen. Wenn sie dann weiterhin bedrängt wird, scheut sie sich nicht davor, ihre Zähne als Waffe zu benutzen.
Die Brennhaare werden deshalb so genannt, weil sie zu starkem Juckreiz und sogar Hautausschlägen führen können. Schleimhäute, die damit in Berührung kommen, können sich stark entzünden.
Diese Haare werden bei jeder Häutung der Spinne erneuert.