Mungo

Körperliche Merkmale

Der kleine oder auch indische Mungo ist ein Raubtier, er stammt aus der Säugetierfamilie der Mangusten. Kennzeichnend für ihn ist sein in die Länge gezogener Körperbau sowie seine kleinen und kurzen Glieder. Er besitzt ein graues oder braunes Haarkleid – wobei sein Schwanz und seine Beine leicht ins Dunkle gehen.
Die Kopf-Rumpf-Länge des Mungos beläuft sich auf 25 bis 45 Zentimeter, sein Schweif ist zwischen 25 und 50 Zentimeter lang. Das Körpergewicht des Raubtiers variiert von 0,4 bis zu 1,7 Kilogramm.
Verbreitung und Lebensraum
Üblicherweise sind die Mungos in Asien angesiedelt, sie breiten sich von Arabien bis Java aus. Um Schädlinge zu bekämpfen, importierte der Mensch das kleine Raubtier in andere Bereiche der Welt, beispielsweise nach Afrika und Europa.
Der Mungo ist in Italien, Kroatien, Japan, Mauritius wie auch in der Pazifik und in der Karibik zu Hause. Dabei leben die Tiere in unterschiedlichen Biosphären: in offenen Landschaften (unter anderem in Urgrasländer) genauso wie in natürlichen Waldtypen (zum Beispiel im tropischen Regenwald).

Ernährung

Je nach Areal, nehmen die Mungos vorzugsweise Insekten, Skorpione, Schalentiere und Fische zu sich. Darüber hinaus ernähren sie sich von Wirbeltieren (wie Schlangen, Eidechsen, Vögel oder Kleinsäuger) sowie von wirbellosen Tieren. Trotz ihrer Vorliebe für fleischliche Nahrung, haben sie eine Schwäche für Beeren und Früchte. Die Tiere sind bei Tageslicht wach: Das hat zur Folge, dass sie zu dieser Zeit ihre Behausung verlassen, um sich mit Proviant zu versorgen.

Fortpflanzung

Ein „kleiner Mungo“ ist mit rund einem halben Jahr geschlechtsreif. Im Allgemeinen führen die Säugetiere eine (saisonbedingte) Kurzzeitehe, infolgedessen pflanzen sie sich das ganze Jahr über fort.
Generell gebärt ein kleiner Mungo – nach 50-tägiger Trächtigkeit – zwischen zwei und fünf Tierkinder. Bei einem indischen Mungo dauert die Tragezeit zwei Monate: mehrmals pro Jahr bringt das weibliche Tier zwei bis vier Jungtiere in einer geschützten Höhle zur Welt.
Die Mutter säugt die Jungen ein Monat lang, obendrein übernimmt das Weibchen die Aufzucht des Nachwuchses. Die Hauptpaarungszeit des „indischen Mungo“ fällt in die Monate März, August und Oktober. Für gewöhnlich sind die tagaktiven Raubtiere Eigenbrötler, sie schließen sich zu zwanglosen Sippschaften zusammen.