Nebelparder

Der Nebelparder ist eine Großkatze und lebt in den südöstlichen Regionen Asiens. Er sieht von weitem aus wie ein Leopard, ist aber bedeutend kleiner. Er besitzt große nebelartige Flecken, denen er auch seinen Namen verdankt.

Körperliche Merkmale

Beim Nebelparder handelt es sich um ein Raubtier mit einer Länge von bis zu 100 cm, wobei der Schwanz nochmal bis zu 90 cm Länge einnimmt.
Das Tier hat eine Schulterhöhe von bis zu 41 cm. Seine Proportionen sind aufgrund der eher kurzen Beine und des langen Schwanzes super fürs Klettern ausgelegt und durch seine langen Krallen kann er sich perfekt an Bäumen und Ästen festhalten sowie auch senkrechte Bäume problemlos erklimmen. Er hat große und sehr breite Tatzen und im Vergleich zu anderen Katzen einen eher schmalen, langen und zugleich flachen Kopf. Besonders auffällig sind auch seine sehr langen Eckzähne, die mit bis zu 4,5 cm länger sind als bei jeder anderen bislang bekannten Katzenart.

Verbreitung und Lebensraum

Er lebt in vielen verschiedenen Waldtypen und auch in Gebirgen bis zu einer Höhe von etwa 2000 m.

Territorialverhalten

Da der Nebelparder sehr scheu ist, ist es bis heute kaum gelungen, ihn zu erforschen, um mehr über seine Lebensweise zu erfahren. Laut der wenigen Berichte, die es gibt, lebt der Nebelparder aber überwiegend allein und im Geäst der Bäume. Nachts verlässt er dann die schützende Baumkrone und macht sich auf die Jagd im Schutz der Dunkelheit.

Ernährung

Hauptsächlich ernährt er sich von Affen, Vögeln und Schweinen, aber auch Hirsche und Schlangen stehen auf seinem Speiseplan. Hier legt er sich meist im Geäst auf die Lauer und springt dann im richtigen Moment auf die Beute herab und tötet diese. Nachdem er dann mit seiner rauen Zunge das Fell bzw. die Federn der erfangenen Beute abgelöst hat, frisst er sie.
Interessant zu wissen

In der chinesischen Medizin gelten seine Knochen als Wundermittel und da sein Fell bis zu 2000 US-Dollar wert ist, wird er oft gejagt und von Wilderern bedroht. Dies ist aber nicht die Hauptbedrohung des Nebelparders, vielmehr ist die Abholzung der Regenwälder ein großes Problem. Es liegen zwar keine genauen Bestandsdaten des Nebelparders vor, aber seine Anzahl wird auf sehr klein und sehr weit verstreut geschätzt.