Der Otterhound zählt mit bis zu 69cm Schulterhöhe und einem Gewicht von bis zu 40kg zu den großen Hunderassen. Er hat mittellanges, leicht raues Fell und Schlappohren. Im Fell des Otterhound lässt sich eine leicht ölige Textur feststellen, die bei langen Aufenthalten im Wasser schützend wirkt.
Seine großen Pfoten bieten ihm auch auf unwegsamen und rutschigen Untergründen guten Halt. Das Fell des Otterhounds changiert in einem breiten Farbspektrum von schwarz über beige bis hin zu hellen Sandtönen. Der Otterhound verfügt über einen herausragenden Geruchssinn.
Durch sein besonderes Fell verliert der Otterhound kaum Haare, allerdings bleiben in der langen Pracht leicht kleine Äste und sonstiges Grünzeug hängen. Seine Barthaare sowie die empfindlichen Ohren müssen regelmäßig gereinigt werden.
Der Otterhound kommt aus Großbritannien, wo er im 19. Jahrhundert etabliert wurde, um bei der Jagd auf Fischotter behilflich zu sein. Die Rasse des englischen Bloodhound ist in den Otterhound eingekreuzt, wodurch der großartige Geruchssinn zustande kam, der den Einsatz im Wasser begünstigt. Die Phase der Otterjagd in Großbritannien hielt nicht lange an und mit ihrem Ende verschwand auch die Popularität des Otterhound. 1979 wurde die Rasse von der FCI anerkannt und der Gruppe 6, Lauf- und Schweißhunde, zugeordnet. Heutzutage zählt die Rasse des Otterhound zu den bedrohten Hunderassen, da es nur noch weltweit nur noch sehr wenige Vertreter der Rasse gibt.
Der Otterhound zeichnet sich durch sein sehr freundliches und liebevolles Wesen aus. Dennoch hat er einen starken Eigencharakter und benötigt eine konsequente Führung, da sein Wesen dem eines Jagdhundes entspricht. Er ist für vielseitige Aktivitäten zu haben, dennoch ist die Liebe zum Wasser tief in seinen Genen verankert. Bei seiner Haltung sollte darauf geachtet werden, den Otterhound zur Genüge auszulasten, was beispielsweise durch Nasenarbeit geschehen kann, bei der er sich äußerst geschickt präsentiert. Er ist als sehr ausdauernder Hund gezüchtet und verfügt über eine große Menge an Energie. Daher sollte ihm genügend Auslauf geboten werden, um diese abbauen zu können.
Die Rasse des Otterhound gilt unter Artgenossen als sozial verträglich und ist zudem sehr kinderlieb.
Wie sein Name bereits vermuten lässt, wurde der Otterhound zur Jagd von Ottern gezüchtet.