Der Ozelot gehört zu den Raubkatzen und hat ein grundweißes Fell. Die Oberseite des Tieres ist allerdings eher gräulich bis gelbbraun. Es kommt immer darauf an, in welchem Lebensraum der Ozelot wohnt. Die Bewohner im Regenwald haben eher ockerfarbenes bis orangenes Fell. In den trockenen Regionen ist das Fell der Ozelots eher grau. Die Unterseite des Tieres ist immer weiß beziehungsweise deutlich heller, als der Rest des Körpers.
Diese Art von Raubkatzen erreichen eine Größe von bis zu 100 cm. Der Schwanz ist nochmals bis zu 45 cm lang. Außerdem kann ein Ozelot bereits zwischen 11,3 und 15,8 kg wiegen. In der Regel werden die Männchen auch deutlich größer als die Weibchen.
Aufgrund ihrer besonders kräftigen Gliedmaßen können die Ozelots sehr gut klettern. Sie haben deutlich größere Vorderpfoten als Hinterpfoten und besitzen, wie andere Katzen auch fünf Zehen.
Viele Ozelots leben heute bereits auf dem amerikanischen Kontinent. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich komplett über die vereinigten Staaten bis hin in den nördlichen Teil Argentiniens. Meistens finden die Raubkatzen ihre Lebensräume in den unterschiedlichen Regen- und Gebirgswäldern. Oftmals sogar in einer Höhe von bis zu 1.200 Meter. Sehr selten sind sie in den Savannen beheimatet. Außerdem vermeiden Ozelots die besonders offenen Gebiete, da es für die Jagdverfolgung nicht gut ist. Daher sind die Tiere auf die eher dichten Vegetationen angewiesen.
Trotz des Washingtoner Artenschutzabkommens gelten Ozelots leider nach wie vor als vom Aussterben gefährdet. Mittlerweile sind es jedoch keine Felljäger mehr, die ihnen zum Verhängnis werden, sondern vielmehr der Straßenverkehr.
Der Ozelot macht sich vorwiegend am Abend und in der Nacht auf Streifzug, um Nahrung zu finden. Jede Nacht legt er daher mehrere Kilometer zurück. In erster Linie ernähren sich die Ozelots von Wirbeltieren und auch von einigen anderen Säugetieren. Stachelratten, Nagetiere, Faultiere, Mäuse und vieles mehr gehören auf seinen Speiseplan.
Im Norden und Süden paaren sich die Ozelots eher im Herbst. In den Tropen selbst konnten bisher noch keine festen Paarungszeiten festgestellt werden. Die Tiere sind eher Einzelgänger und kommen nur zum Zwecke der Paarung zusammen. Nach der Befruchtung gehen die beiden wieder getrennte Wege. Die Weibchen haben eine Tragzeit zwischen 79 und 85 Tagen. Danach bringt es bis zu zwei Jungtiere zur Welt.