Der Panama-Kapuzineraffe gehört der Ordnung der Neuweltaffen an und ist eine von rund zwanzig Arten innerhalb der Familie der Kapuziner. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von rund 40 Zentimeter und werden dabei ungefähr drei bis vier Kilogramm schwer. Das genaue Gewicht variiert mit dem Geschlecht, die Männchen sind etwas schwerer. Ein Geschlechtsdimorphismus besteht insofern, dass die Weibchen ein leicht anderes Fell besitzen. An der Stirn haben sie bräunlich getönte Haare, die in ihre sonst hellen Kopfbereich übergehen. Davon abgesehen unterscheiden sie sich körperlich nicht von den männlichen Äffchen.
Ihr Gesicht ist unbehaart, über einem breiten Maul sitzt eine vergleichsweise platte Nase. Die Augen sind von einer dicken Hautfalte umrundet, direkt im dichten Fell liegen zwei große Ohren. Auch die Finger und Zehen sind fein behaart, allerdings besitzen diese genauso wie der Rest des Körpers ein dunkles Fell.
Panama-Kapuzineraffen haben außerdem einen Schwanz, der teilweise etwas länger als ihr Körper ist.
Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich gemäß ihrem Namen in ganz Panama. Darüber hinaus kommen sie auch in Costa Rica und auf den karibischen Abschnitten von Nicaragua und Honduras vor.
Als Baumbewohner verbringen sie ihr Leben in Höhenlagen von bis zu 1.500 Meter über dem Meeresspiegel. Dort bewohnen sie in erster Linie Mangroven.
Es handelt sich hierbei um tagaktive Primaten, die schon wach und aktiv werden, noch bevor die Sonne aufgeht. Einen Großteil des Tages verbringen sie in der Gemeinschaft, wo sie einander putzen und gemeinsam ruhen. Nur ein Drittel dieser Zeit widmen sie der Nahrungssuche.
Um nach Nahrung zu suchen, nutzen sie bei Bedarf Werkzeuge. In der Regel ist es ein Ast, mit dem sie Insekten suchen und gegebenenfalls auch Fressfeinde verscheuchen.
Als Allesfresser sammeln sie sowohl diverse Insekten als auch Nektar, Früchte, Blüten, Blätter und Vogeleier. Auch flügge gewordene Jungvögel werden regelmäßig von ihnen verspeist. Wenn sie sich einer Beute widmen, die etwas größer ist, schließen sie sich dazu in Gruppen zusammen. So erlegen sie zum Beispiel die Jungen der Weißrüssel-Nasenbären und Baumratten.
Im Durchschnitt sind die Weibchen der Panama-Kapuzineraffen sieben Jahre alt, wenn sie ihr erstes Junges auf die Welt bringen. Fortpflanzen können sie sich theoretisch das ganze Jahr über, die Tragzeit wurde bislang noch nicht genau definiert. Da sie meistens während der Trockenzeit zur Welt kommen, gehen Experten von einer natürlichen Geburtsverzögerung aus.