Pantherschildkröte

Körperliche Merkmale

Die Pantherschildkröte macht ihrem Namen alle Ehre, da ihr Panzer ein Muster aufweist, das an Jaguare und Geparden erinnert. Sie erreicht eine Panzerlänge von rund 50 Zentimeter und ein Körpergewicht von meist mehr als 30 Kilogramm.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird die Pantherschildkröte in zwei Unterarten gegliedert, nämlich die Stigmochelys pardalis pardalis und die Stigmochelys pardalis babcocki.
Ihr Panzer ist am Rücken stark nach oben gewölbt und besitzt eine helle Grundfärbung. Schwarze Muster ziehen sich meist kreis- oder linienförmig über den Rücken und die Seite, der Bauch ist zumeist einfarbig. Der Schild an ihrem Schwanz ist nicht geteilt, am Nacken ist gar keiner vorhanden.
Pantherschildkröten besitzen Hinterbeine, die symmetrisch zu ihrem Schwanz wachsende Hornkegel aufweisen. Außerdem sitzen dort besonders kräftige Krallen. Ihre Körper selbst sind bräunlich gefärbt. Jungtiere sind insbesondere daran zu erkennen, dass ihre Haut noch sehr viel heller und eher gelblich erscheint.

Verbreitung und Lebensraum

Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich über gesamt Ostafrika. Sie sind nicht besonders wählerisch, was ihr genaues Habitat angeht, daher bewohnen sie Waldgebiete genauso wie trockene Halbwüsten. Generell kommen sie in Höhenlagen bis zu 3.000 Meter über dem Meeresspiegel vor.
Feste Reviere haben sie keine, stattdessen bewegen sie sich innerhalb überlappender Wohngebiete fort. So sind sie trotz ihrer einzelgängerischen Lebensweise immer wieder in der Nähe anderer Artgenossen zu entdecken.

Ernährung

Die Pantherschildkröte ist grundsätzlich ein Allesfresser, ernährt sich aber nicht von lebenden Tieren. Hauptsächlich sind es verschiedene Pflanzen, die ihren Speiseplan ausmachen. Gräser, Disteln, Früchte und Bäume fressen sie dabei genauso häufig, wie Sukkulenten oder Kakteen. Jedenfalls dann, wenn welche in ihrem Wohngebiet vorhanden sind.
Ihr Kalziumbedarf wird gedeckt, indem sie den Kot von anderen Säugetieren fressen.
Damit sie auch in trockenen Gegenden gut zurechtkommen, verfügen sie über einen großen Wasserspeicher in ihrem Körper.

Fortpflanzung

Zur Fortpflanzung werden Eier gelegt. Sie pflegen ihre eigene Brut nicht, stattdessen überlassen sie dies der Sonne. Die genauen Paarungszeiten variieren nach dem vorhandenen Klima.
Sobald es zur Eiablage kommt, werden fünf bis 18 Stück in eine Grube gelegt, die zuvor mit den Hinterbeinen ausgeschaufelt wurde. Bis zu zweimal im Jahr wird dies wiederholt, dann liegt aber mindestens ein einmonatiger Abstand dazwischen.
Zwischen März und April schlüpfen die meisten Jungtiere, die dann nur knapp fünf Zentimeter groß sind.