Papageitaucher

Körperliche Merkmale

Der Papageitaucher ist ein Vogel, der eine Körperlänge von bis zu 34 cm erreichen kann. Auch die Flügelspannweite ist sehr groß und geht bis 60 cm. Man kann diesen Vogel von der Größe her mit einer Haustaube vergleichen. Die Männchen sind ein bisschen größer, die Weibchen hingegen ein bisschen schwerer. Bei einigen der Tiere sind besonders der Brustkorb, der Oberkopf und der Rücken schwarz. Die Unterseite beziehungsweise der Rumpf sind deutlich heller bis weiß.
Der Schnabel des Vogels ist relativ hoch, aber trotz alledem sehr schmal. Die Seiten des Schnabels sind in einem sehr hellen orange gehalten, was den Papageitaucher ausmacht. Die Beine des Vogels sind dagegen sehr rot, sodass man ihn nur selten verwechselt.

Verbreitung und Lebensraum

Außerhalb der Brutzeit bewegen sich die Papageientaucher auf dem offenen Meer. In den Monaten zwischen August und Anfang April verteilen sich die Tiere besonders weiträumig in kleinen Gruppen auf dem Atlantik. Es wurden bereits die ersten Vögel an den Küsten von Neufundland gefunden. Offenbar ziehen die Papageitaucher danach weiter nach Westen.

Ernährung

Das Hauptnahrungsmittel der Papageitaucher ist Fisch. Besonders in den Winterhalbjahren bevorzugen sie Fisch, wie beispielsweise Krebstiere oder aber auch Vielborster. Bei adulten Papageitauchern liegt der Nahrungsbedarf bei rund 80 bis 100 Gramm Fisch pro Tag. Sehr gerne werden daher Schwarmfische erbeutet.
Um ihre Nahrung suchen zu können tauchen die Vögel unter Wasser. Sie bewegen sich dort mit ihren Flügeln nach vorne und tragen die gefangenen Fische einfach quer in ihrem Schnabel. Die Beute wird mit der Zunge einfach gegen den Oberschnabel gedrückt. Das machen die Papageitaucher solange, bis der kompletter Schnabel gefüllt ist.
Mittlerweile hat man die Vögel schon einige Male beobachtet und konnte erkennen, dass sie während der Jagd gerade einmal 39 Sekunden im Wasser waren. Im 90 Prozent der Fälle sind die Tauchgänge sogar noch kürzer.

Fortpflanzung

Generell brüten die Papageitaucher nur in dichten Kolonien. Auf einigen Inseln, wie beispielsweise der Sule Skerry Insel und der Orkney-Insel zeigte sich, dass mindestens 47 000 Höhlen besetzt waren. 352 000 Brutpaare konnte man auch auf der Insel Rost zählen. Die Vögel leben alle gemeinsam auf 5 bis 90 Hektar Land, je nachdem wie groß die Population ist.