Das Pfirsichköpfchen ist ein kleiner und sehr bunter Vogel. Sein Grundgefieder ist hellgrün. Stirn, Wangen und Kehle rotorange, die Brust gelb. Der Schnabel ist kräftig und Spitz nach unten gebogen in leuchtendem Rot, was für Papageienarten typisch ist. Die Augen des Pfirsichköpfchen sind schwarz und haben eine helle Umrandung. Die äußeren Schwanzfedern sind leicht bläulich.
Da es sich hier um eine kleine Papageienart handelt, die auch zu den Unzertrennlichen gehört, wird das Pfirsichköpfchen nicht größer als 15 cm und mit einem Gewicht von 48 bis 55 Gramm auch nicht besonders schwer. Wobei das Weibchen meist etwas schwerer ist als das Männchen. Da Pfirsichköpfchen keine äußerlichen Merkmale zur Geschlechtsbestimmung aufweisen, kann man sie so nicht in Männchen und Weibchen unterscheiden.
Verbreitung und Lebensraum
Das Pfirsichköpfchen hat seine Heimat in Tansania, Nairobi, Mombasa und Daressalam. In Gefangenschaft und durch Zucht gibt es das Pfirsichköpfchen auch in Deutschland, allerdings nicht in freier Natur.
In Afrika besiedelt das Pfirsichköpfchen Savannen, welche durch lange Trockenperioden gekennzeichnet sind. Meistens liegen diese Savannen in Höhen von 1.100 bis zu 1.700 Metern. Zur Erntezeit halten sie sich auch gerne in der Nähe von landwirtschaftlich genutzten Flächen auf.
Das Pfirsichköpfchensucht seine Nahrung überwiegend am Boden. Die kleinen Vögel fressen Beeren, Früchte, verschiedene Sämereien, Grünpflanzen sowie junge Triebe und Knospen. Zur Erntezeit halten sie sich auch gerne in landwirtschaftlich genutzten Flächen auf, um das hohe Nahrungsangebot an Mais und Getreidekörnern nutzen zu können.
Um sich fortzupflanzen, nutzen Pfirsichköpfchen ein ausgeprägtes Balzverhalten. Sie trippeln aufgeregt umher, Männchen machen klickende Geräusche und fliegen dabei mehrfach auf und um das Weibchen. Außerdem kratzen sie sich am Kopf.
War die Balz erfolgreich, bauen sie ihr Nest aus Zweigen und Rinde. Das Weibchen legt nach der erfolgreichen Paarung maximal sechs Eier, welche dann zirka drei Wochen von ihr alleine ausgebrütet und behütet werden.
Die kleinen Pfirsichköpfchen kommen mit nur sehr wenigen orangefarbenen Federn, also fast nackt zur Welt. Außerdem sind sie bei ihrer Geburt Blind und öffnen ihre Augen erst ca. eineinhalb Wochen später.
Nach rund fünf Wochen verlassen sie ihr Nest, werden zu dem Zeitpunkt aber noch von ihren Eltern versorgt.
Geschlechtsreif werden sie ungefähr ab dem zweiten Lebensjahr.