Pinguine bilden eine Vogelordnung, deren zehn Gattungen alle zu einer Familie gehören. Vier davon sind mittlerweile bereits ausgestorben, die übrigen gelten als vom Aussterben bedroht.
Zu den bekanntesten Arten zählen der Kaiser-, Königs- und Galapagos-Pinguin.
Als flugunfähige Meeresvögel sind sie an das Tauchen und Schwimmen sowie den langen Aufenthalt im Wasser durch viele körperliche Sonderbildungen hervorragend angepasst. Ihre Flügel sind zu flossenähnlichen, mit kleinen schuppenförmigen Federn bedeckt und zu Flossen umgebildet. Auch im übrigen Körper finden sich kurze, abgeplattete Federn, welche die ganze Oberfläche glatt bedecken.
Als Kälteschutz verfügen sie über eine dicke Fettschicht unter der Haut. Die Beine sind kurz und alle vier Zehen der Füße sind nach vorne gerichtet. Auf ihnen stehen die Pinguine fast senkrecht. Die Füße dienen außer zum Stehen, Laufen und Springen außerdem beim Schwimmen als Steuer.
Im Wasser rudern die Pinguine mit den Flügelflossen, die bis zu 200 Mal in der Minute schlagen und eine Geschwindigkeit von bis zu 36 km/h erzeugen können. So schnellen die Tiere auch aus dem Wasser an Land durch einen Sprung auf das Eis.
Sie bewohnen sämtliche kühlen Regionen der südlichen Hemisphäre, sind aber in erster Linie der Antarktis zuzuschreiben, wo sie auf ihren größten Feind, den Eisbären treffen.
Tropische Arten der Pinguine sind sehr standorttreu, während die meisten Gattungen ihr Leben lang überwiegend im Wasser verbringen. Sie schließen sich zu großen Gruppierungen zusammen, innerhalb dieser sie sehr sozial sind. Verteidigt wird sich gegen Eindringline, indem sie Schnabel wie auch Flossen als Waffe einsetzen.
Pinguine ernähren sich vor allem von Fischen, kleinen Kopffüßlern und Krebstieren.
Ihren Wasserbedarf decken sie hauptsächlich durch Meereswasser. Das Überschüssige Salz sondern sie durch eigens dafür existierende Drüsen ab, die sich oberhalb ihrer Augen befinden.
Sie halten sich nur während der Fortpflanzungszeit länger außerhalb des Wassers aus und brüten dann gesellig. Größere Arten liegen nur ein Ei, kleinere zwei bis drei.
Die Jungen sind Nesthocker, die mehrere Monate lang an Land gefüttert werden müssen, bis ihnen das endgültige Federkleid gewachsen ist. Ihre Brutplätze wählen sie stets gut aus, sodass sie von möglichen Gefahren weitestgehend isoliert sind.
Das Besondere an diesen Tieren ist, dass sie sich in ihrem ganzen Leben lang nur einmal paaren und dementsprechend auch nur ein Partnertier besitzen.