Optisch erinnert der Podenco Ibicenco an einen Windhund. Sein Fell ist meist sehr kurz, kann aber auch eine Länge von rund drei Zentimetern erreichen. Üblich sind eine weiße Grundfärbung, die sich insbesondere über den Bauch, die Brust, die Pfoten und die Schnauze zieht und eine dunklere Musterung an Rücken, Ohren und Schwanz. Diese kann braun oder rötlich ausfallen.
Die Widerristhöhe variiert nach Geschlecht, so erreichen Hündinnen zwischen 60 bis 67 Zentimeter, während die Rüden 66 bis 72 Zentimeter wachsen können.
Gezüchtet wurde die Rasse auf den Baleareninseln. Ihre Herkunft ist offiziell Ibiza, wobei auch auf Minorka, Formentera und Majorka zahlreiche Züchtungen erfolgt sind.
Heute geht man davon aus, dass die Römer sie auf diese Inseln gebracht haben, nachdem sie von den Phöniziern erstmals eingesetzt wurden. Diese Annahme gründet darauf, dass es sich beim Podenco Ibicenco um einen typisch primitiven und robusten Vertreter einer der ältesten, heute noch erhaltenen Rassen handelt. Abbildungen dieser Tiere sind auf den Gräbern von Pharaonen zu sehen. Außerdem zieren ihre Bildnisse zahlreiche in Museen aufgebaute Gegenstände. Dementsprechend lässt sich die Existenz dieser Hunde bis ins Jahr 3.400 v. Chr. zurückführen.
Im Jahr 1929 gelangte der Hund nach England, wo bis heute Züchtungen durchgeführt werden.
In einer Familie gehalten ist der Podenco Ibicenco ein sehr pflegeleichtes Haustier. Er entwickelt kaum Eigengeruch und ist sehr anpassungsfähig und daher leicht zufrieden zu stellen. Ein kuscheliges Plätzchen, auf das er sich jederzeit zurückziehen kann, reicht ihm bereits. Allerdings braucht er viel körperliche Betätigung, so sind ausgiebige Spaziergänge unverzichtbar.
Bei unbekannten Situationen reagiert er vorsichtig und zumeist scheu. Mit fremden Menschen freundet er sich nicht so schnell an, allerdings ist es möglich, dass er im Laufe seines Lebens zahlreiche Freundschaften knüpft.
Da er ein sehr intelligenter Hund ist, braucht er eine strenge und liebevolle Führung.
Ursprünglich wurden die Hunde zur Jagd eingesetzt, wo sie die klassischen Windhunde ersetzten, die reine Sichtjäger sind. Durch die Kombination ihres Sicht-, Geruchs- und Hörsinns können sie Beute hervorragend aufspüren. In der Regel sind es Kaninchen, die bei Tag und Nacht von ihm gejagt werden.