Polarfuchs

Körperliche Merkmale

Der Polarfuchs ist ein in der Arktis lebendes Raubtier. Zu unterscheiden sind zwei Farbtypen. Es gibt den Weißfuchs, dessen Fell im Winter weiß ist und den Blaufuchs. Dem sein Fell kann von hellgrau über dunkelblau bis komplett schwarz variieren. Im Sommer haben alle ein graubraunes Fell. Abhängig ist dies von der Genetik und der geographischen Verbreitung.
Er wächst bis zu 55 cm hoch und kann bis zu 4,5 kg schwer werden. In voller Geschwindigkeit erreicht er bis zu 45 Stundenkilometer. Ihre Lebenserwartung beträgt ungefähr zehn Jahre.
Wesentliche Eigenschaften von einem Polarfuchs sind seine kurze Schnauze, seine behaarten Füße, die denen von Hasen sehr ähnlich sind und sein farbwechselndes Fell. Dieses Fell hat sehr dichte Unterwolle, welches Temperaturen von bis zu -80 Grad standhält. Dank seines sehr guten Sehsinns kann er auch nachts aktiv sein. Hinzu kommt ein feiner Geruchssinn, welcher ihm erlaubt, auch im Winter unter einer dicken Schneeschicht, Futter zu finden.

Verbreitung und Lebensraum

Beheimatet ist der Polarfuchs in den nördlichen Breitengraden. Darunter Nordamerika, Grönland, Island, Skandinavien und das nördliche Russland. Er bevorzugt Tundren und flache Ebenen. Blaufüchse befinden sich meist in küstennahen Gebieten, wohingegen der Weißfuchs eher in grasbewachsenen Hügeln seine Heimat hat.

Ernährung

Der Polarfuchs ist in Sachen Ernährung ein Überlebenskünstler und nicht besonders wählerisch. Im Sommer jagt er Lemminge und frisst Beeren, im Winter spürt er Eier von Vögeln auf. In wassernähe jagt er auch Robben und fängt Fische. Wenn die Auswahl knapp wird frisst er auch den fettreichen Kot von Eisbären. Sein Jagdgebiet breitet er je nach Fressangebot bis zu 60 Quadratkilometer weit aus.

Fortpflanzung

Finden sich einmal ein Weibchen und ein Männchen, leben sie ihr gesamtes Leben zusammen. Mit circa einem Jahr betreiben die Weibchen Nestbau. Nach 50 Tagen kommen im Frühsommer bis zu 14 Welpen. Wie bei Hunden sind diese bei der Geburt blind. Sechs Wochen werden die Jungen von ihren Eltern mit Essen und Schutz umsorgt, bis sie anschließend verstoßen werden und den Winter alleine überleben müssen.
Auf sich alleine gestellt werden einige in der Eiseskälte verhungern. Polarfüchse sind sehr soziale Tiere. Entweder leben sie mit ihrem Partner zusammen oder bilden kleinere Rudel. Der Polarfuchs hat außer dem Menschen keine natürlichen Feinde. Ihre Art wird auf mehrere 100.000 geschätzt.