Possum

Körperliche Merkmale

Zu den Possums zählen eine Reihe von Beutelsäugern, die der Ordnung Diprotodontia angehören. Trotz dem ähnlichen Namen unterscheiden sie sich von den Opossums. Gleichzeitig sind sie miteinander verwandt – und gehören gemeinsam mit den Kängurus und den Koalas zu einer großen Familie, nämlich den Beuteltieren.
Gleitbeutler, Kusus, Ringbeutler oder auch Honigbeutler sind nur vier der Formen, die zu den Possums zählen. Optisch erinnern sie an Mäuse, wenngleich sie etwas größer sind. Ihre Körper und damit insbesondere ihre Pfoten sind hervorragend auf die baumbewohnende Lebensweise angepasst. Ihr Körper ist mit einem weichen Fell bedeckt, das Gesicht und die Finger sowie Zehen sind größtenteils unbehaart. Direkt in ihrem Gesicht befinden sich zwei große schwarze Knopfaugen, davor ragt eine lange Schnauze mit sanfter Nase und kleinem Maul. Die spitzen und langen Ohren stehen aufrecht ab und sind an der Innenseite unbehaart. An jedem Finger und jeder Zehe sitzt eine kleine Kralle.
Meist sind die Tiere sehr hell gefärbt. Oft sind sie entweder weiß oder beige, Musterungen kommen eher selten vor.
Ihre Körper werden bis zu 60 Zentimeter lang, während der Schwanz ungefähr die Hälfte davon erreicht. Die einzelnen Werte können aber je nach Tierart variieren.

Verbreitung und Lebensraum

Endemisch sind die Tiere in Australien, nach Neuseeland wurden sie von den Menschen gebracht. Dort gelten sie mittlerweile als verhasste Tiere, da sie sich an den Eiern des Kiwis vergreifen. Daher gibt es auf Neuseeland viele Kammerjäger, die sich gezielt auf Possums spezialisiert haben.
Wie alle anderen Kletterbeutler sind die Tiere strikte Baumbewohner. Zu ihrem natürlichen Habitat zählen daher die unterschiedlichsten Wälder, aber auch in Parks und Gärten kommen sie regelmäßig vor. Dabei scheuen sie auch Menschen nicht, wodurch sie sogar in großen Städten ein Zuhause finden. Dort lassen sie sich dann in Baumhöhlen, Scheunen oder auch auf Dachböden nieder. Als nachtaktive Tiere begeben sie sich auf Nahrungssuche, sobald die Sonne untergegangen ist.

Ernährung

Zwar sind die Tiere vorwiegend Pflanzenfresser, aber sie verspeisen nebenher auch noch Vogeleier, kleine Wirbeltiere und Insekten. Wenn es um pflanzliche Nahrung geht, greifen sie auf Früchte, Knospen und Blätter zurück.

Fortpflanzung

Bis zu zweimal im Jahr pflanzen sich Possums fort. Die Tragzeit ist mit rund 18 Tagen relativ kurz, anschließend wird ein Jungtier auf die Welt gebracht. Typisch für Beuteltiere verbringen die Jungen etwas länger als ein halbes Jahr im Beutel der Mutter, ehe sie entwöhnt werden.