Der Pyrenäen-Berghund erreicht eine Widerristhöhe von 70 bis 80 Zentimeter, wobei Hündinnen im Durchschnitt 5 bis 10 Zentimeter kleiner sind. Der Rüde kann zwischen 60 und 75 Kilogramm schwer werden und Hündinnen bis zu 65 Kilogramm. Der Berghund hat ein doppelschichtiges, mittellanges und sehr dichtes Fell, welches in den Farben reinweiß bis hellgelb und wolfsgrau erscheint.
Teilweise kann man am Kopf des Hundes graue oder hellrosa Flecken bzw. kleine Abzeichen erkennen. Um vor den ständig wechselten und sehr kalten Wetterbedingungen in den Pyrenäen nicht schutzlos ausgeliefert zu sein, hat sich der Berghund ein sehr dichte Unterwolle und ein wetterfestes Deckhaar angeeignet. Am Hals, an der Rute und an den Läufen ist das Haar etwas länger, da diese Stellen empfindlicher sind als der Rest der Körperstellen benötigen sie auch besonderen Schutz.
Wie der Name schon sagt kommt der Pyrenäen-Berghund aus den Pyrenäen, das ist ein Gebirge zwischen Frankreich und Italien. Auf der französischen Seite heißt der Hund offiziell: "Chien de Montagne des Pyrénées". Er ist einer der ältesten Herdenschutzhund-Rassen der Welt. Die Vorfahren des Berghundes lebten bereits vor 3000 Jahren in dem Gebiet des Gebirges. Im frühen Mittelalter und 15.Jahundert war es die Aufgabe der Hunde die Schafherden im Gebirge zu beschützen und vor Bären und Wölfen zu verteidigen. Erst ab dem 17.Jahundert wurden sie auch als so genannte Gesellschaftshunde in Betracht gezogen, da es immer weniger Schafzucht gab.
Der Pyrenäen Hund ist grundsätzlich ein ruhiger Hund mit einem selbstbewussten Auftreten. Durch seine Herkunft hat der Hund allerdings einen Beschützerinstinkt und einen territorialen Anspruch, welchen man nicht unterschätzen sollte. Daher braucht dieser Hund ein großes Gebiet, auf dem er sich ausleben kann und keinen falls eine Wohnung oder einen Zwinger.
Der Pyrenäen-Hund ruht in sich selbst und ist daher auch eher weniger für Spielchen oder Tricks zu begeistern. Er kann sehr verkuschelt sein und wirkt durch sein Aussehen auch für viele wie ein großer Teddybär, man sollte aber trotzdem vorsichtig sein, denn der Pyrenäen Hund wird durch seine Besitzansprüche auch schnell mal eifersüchtig. Mit der richtigen Erziehung und Aufmerksamkeit ist es aber möglich auch diesen Hund ein schönes Leben in einer Familie auf dem Land zu ermöglichen.