Der Pyrenäen-Mastiff hat ein dickes, dichtes und kuscheliges Fell. Es ist 6 bis 9 Zentimeter lang und wetterbeständig. Die Grundfarbe ist Weiss, dazu kommen Flecken von Mittelgrau, Silber und Schwarz über Gold-gelb, Braun, hell Beige und Sandfarben, immer zweifarbig. Er wird bis zu 77 Zentimeter groß. Die Proportionen sind harmonisch, der Körper kräftig und muskulös. Trotz der Größe ist er nicht träge oder schwerfällig. Er verfügt über eine enorme Ausdauer.
Die gefleckten, dreieckigen Ohren hängen herab. Sie liegen in Ruhe dicht an. Zur Aufmerksamkeit heben sie sich ab von den Wangen, leicht aufgerichtet. Die kräftige Rute sinkt in Ruhestellung auf die Höhe der Sprunggelenkes. Die Augen sind mandelförmigen und haselnussbraun.
Wie die meisten Hunde des Typs Molossers, wurde der Mastín del Pirineo vor mehr als 3.000 Jahren von den Phöniziern nach Spanien gebracht. Er ist ebenso auf der französischen Seite der Pyrenäen beheimatet und heißt dort Pyrenäenberghund.
Die riesigen Hunde bewachten die Nutztiere und Herden auf den Sommer- und Winterweiden. Jahrhunderte später war der Berghund in den 1940er Jahren kurz vor dem Aussterben. Die Landwirte benötigten ihn nicht mehr oder konnten ihn sich nicht mehr leisten. Erst Mitte der 1970er Jahre, als die Wölfe in die Pyrenäen zurückkehrten wurde er wieder gezüchtet. Die Rasse ist immer noch selten.
Verteidigte der Pyrenäen Mastiff die Schafherden gegen Wolf und Bär, ist er heute ein Wächter der Landgüter und deren Bewohner.
Der Pyrenäen-Mastiff ist menschenfreundlich, ruhig und intelligent. Er ist gleichzeitig mutig sowie stolz gegenüber Fremden. Er weicht niemals zurück. Zu anderen Hunden ist er gutmütig und seiner dominierenden Kraft bewusst.
Die imposanten Berghunde sind extremen Temperaturunterschieden ausgesetzt und widerstandsfähig gegenüber Witterungsbedingungen. Neben der robusten Gesundheit zeigen sie Mut, Kraft, Ausdauer sowie Wachsamkeit. Das freiheitsliebende Tier hält nichts von strengen Befehlen hält. Er gehorcht aus Zuneigung, und braucht eine Erziehung aus Liebe sowie Geduld gepaart mit Einfühlungsvermögen. Ein bis zwei Kilo Futter verschlingt er täglich, auf zwei Mahlzeiten am Tag verteilt. Das Fell des Mastiffs ist regelmäßig zweimal in der Woche zu bürsten. Intensivere Pflege braucht das Haarkleid der Hose sowie hinter den Ohren, um nicht zu verfilzen. Während des Fellwechsels ist häufiges Kämmen notwendig.