Qualle

Körperliche Merkmale

Quallen sind eher abgeflachte Tiere, die schirmartig aufgebaut sind. An ihrem Körper haben sie einen hängenden Magenstiel. Auf der Unterseite des Tieres befindet sich die Mundöffnung. Quallen bestehen zum größten Teil aus einschichtigen Gewebszellen, einer Außenhaut und einem Magenraum. Dieser ist mit einer weiteren Schicht, der Innenhaut ausgekleidet. Der gesamte Organismus einer Qualle besteht zu fast 99 Prozent aus Wasser. Daher besitzen Quallen etwa dieselbe Dichte, wie auch das Wasser, in dem sie leben.
Viele Quallen haben Tentakel oder auch Nesselzellen. Mit diesen können sie sich sehr gut verteidigen oder aber auch ihre Beutetiere holen. Über Fangarme sind die Nesselzellen der Tiere verstreut. Diese bilden wiederum ein giftiges Sekret. Kommt man daher mit den Nesselzellen in Berührung, platzen die innenliegenden Kapseln und der Nesselfaden stülpt sich nach außen. Dadurch kommt ein lähmendes Gift zustande. Es gibt auch einige Quallen, die an ihren Nesselfäden auch noch Bohrstachel besitzen.

Verbreitung und Lebensraum

Diese Tiere sind ein wesentlicher Bestandteil für die Ozeane. Sie neigen zu regelmäßigen Massenvermehrungen, sodass es sehr schwierig ist, die Quallen zu erforschen. Die meisten ihrer Art sind jedoch Räuber und daher starke Konkurrenten für die unterschiedlichsten Fischarten. Manche Quallenarten, wie beispielsweise die im norwegischen Lurefjord können sogar dominierende Lebensgemeinschaften bilden. In diesen Lebensräumen werden die Fische komplett verdrängt, was natürlich Folgen für die Ökologie der entsprechenden Gewässer mit sich bringt.

Ernährung

Quallen ernähren sich hauptsächlich von Zooplankton. Dabei handelt es sich um einer der kleinsten Krebstiere auf der Welt. Die größeren Quallen ihrer Art können aber auch schwimmende Organismen fressen oder sogar kleine Fische und andere Quallen erbeuten. Die kleinen Arten der Quallen ernähren sich vielmehr vom Phytoplankton.

Fortpflanzung

Leider ist bis heute noch nicht erforscht, wie sich die Quallen vermehren und wann der
Paarungszeitpunkt ist.

Besonderes

Eine Besonderheit wird unter anderem in der Zusammenkunft mit dem Menschen deutlich. Schließlich können die Nesselzellen, beziehungsweise das abgesonderte Sekret auch beim Menschen selbst für Schmerzen, Hautrötungen und juckende Ausschläge sorgen. Unbehandelt kann es dazu kommen, dass leichte Verbrennungen auftreten, die man behandeln lassen muss. Hierbei kommt es jedoch auch auf die entsprechende Art der Qualle an, mit der man in Berührung kommt.