Rauchschwalbe

Körperliche Merkmale

Die elegante Erscheinung der Rauchschwalbe fällt dem aufmerksamen Beobachter sofort ins Auge. Der schwarz-gefiederte Rücken des Vogels schimmert leicht bläulich, während die Unterseite weiß ist. Die Kehle sowie Partien des Kopfes sind rostbraun. Die Hirundo rustica, so ihr wissenschaftlicher Name, weist einen schlanken Körperbau auf, welcher hervorragende Flugeigenschaften mit sich bringt. Die Größe der Rauchschwalbe beträgt ca. 18 bis 21 Zentimeter. Davon sind jedoch allein schon die charakteristischen Schwanzfedern bis zu sieben Zentimeter lang. Diese sogenannten Schwanzspieße sind gegabelt und fungieren als Steuerung. Auf ihnen sind im gespreizten Zustand weiße Punkte zu erkennen. Männliche Rauchschwalben haben ein Gewicht von ca. 17 bis 22 Gramm. Bei den Weibchen beträgt das Körpergewicht ungefähr 16 bis 24 Gramm. Die Rauchschwalbe verfügt über eine Flügelspannweite von ungefähr 32 bis 35 Zentimeter.
Verbreitung und Lebensraum
Die Rauchschwalbe ist in ganz Europa beheimatet. Dabei bevorzugen die Vögel besonders Lebensräume in denen Bauernhöfe angesiedelt sind. Aber auch Gewässer und Wiesen sollten diese Landschaften aufweisen. Die Brutgebiete werden von den Rauchschwalben im Zeitraum von April bis September bewohnt. Nach den Sommermonaten ist es für die Vögel Zeit in ihr Winterquartier aufzubrechen. Dann beginnt eine lange Reise von den Ländern Europas nach Mittel- und Südafrika. Auch im Iran und in Indien finden sich vor Einbruch des Winters Rauchschwalben ein.

Ernährung

Zur Spezialität von Rauchschwalben gehören in erster Linie Insekten. Diese werden auf Jagdflügen erbeutet. Je nach dem, in welcher Region sich die Vögel aufhalten, sind auch die Nahrungsangebote verschieden. Die Hirundo rustica ist dabei sehr anpassungsfähig. Je nach Wetterlage ist die Nahrungsversorgung an manchen Tagen günstiger und an anderen wiederum weniger günstig.

Fortpflanzung

Eine Paarung bedeutet bei Rauchschwalben eine lebenslange Bindung. Zur Vorbereitung der Brut werden von den Schwalben Nester aus Heu- und Strohhalmen sowie aus Schlammklumpen gebaut. Für das Vogelpaar ist das gebaute Nest nun ihre feste Brutstätte, welche jedes Jahr aufs Neue bezogen wird. Bis zu dreimal im Jahr legt das Weibchen Eier ab. In der Regel sind das jeweils bis zu fünf weiße Eier mit braunen Flecken. Die Brutzeit beträgt rund 14 Tage. Nachdem die Jungen geschlüpft sind, werden sie von den Eltern mit Nahrung versorgt. Nach etwa 20 Tagen ist der Nachwuchs schließlich flügge.