Die Raufußhühner bilden eine Unterfamilie der Fasanenartigen. Als Hühnervögel entsprechen sie deren typischem Äußeren, so haben sie einen gedrungenen Körper mit einem eher kurzen Hals, kurze Beine und einen kurzen Schnabel. Ihre Flügel sind zwar ebenso kurz, befähigen die Vögel aber zumindest zu einem kurzen Flug. Dieser ist für die Tiere aufgrund ihres Körperbaus sehr kräftezehrend, wodurch immer eine wellenförmige Flugbahn entsteht. Daher fliegen sie oft nur von einem Ast zum anderen, selten gehen die zurückgelegten Distanzen mehr als 200 Meter weit.
Die genaue Gefiederfärbung der Raufußhühner variiert nach Unterart, so können sie bräunlich oder auch schwarz auftreten. Zusätzlich besitzen manche Arten einen roten Streifen, der sich direkt über die Augenpartie zieht. Muster, wie Streifen, Flecken oder Schuppen sind ebenfalls üblich. Meist wird dadurch eine optisch passende Tarnung zum Untergrund generiert, auf dem sie leben.
Schneehühner bilden hierbei eine Ausnahme, da ihr Federkleid jahreszeitlich wechselt. So sind sie im Winter vollständig weiß, während im Sommer über eine dunklere Färbung auftritt.
Man geht aufgrund ihrer Biologie und der heutigen Verbreitung davon aus, dass es sich bei den Raufußhühnern um Tiere handelt, die ursprünglich in der Holarktis vorgekommen sind. Noch heute kommen sie in natürlicher Form in kalten und gemäßigten Regionen vor.
In der arktischen Tundra und im Gebirge oberhalb von Baumgrenzen kommen zum Beispiel die Schneehühner vor. Das Auerhuhn oder auch das Tannenhuhn kommen in reinen Nadelwäldern vor. Hasel- und Kragenhühner hingegen in Laub- oder auch Mischwäldern.
Obwohl Raufußhühner Allesfresser sind, ernähren sie sich in erster Linie pflanzlich. Vereinzelt kommt es bei anderen Arten zu einem 50 %-igen Nahrungsanteil von Insekten, so zum Beispiel beim Kleinen Präriehuhn. Gefressen werden die bei allen anderen Arten nur von den Jungvögel und im adulten Alter dann fast gar nicht mehr.
Im Sommer greifen die Hühnervögel meist auf eine Mischung aus Blättern, Blüten, Früchten und Beeren zurück.
Die genauen Fortpflanzungsstrategien unterscheidet sich bei den Raufußhühnern nach Art zum Teil sehr stark. Manche leben strikt monogam, andere befruchten sämtliche potenzielle Partner und daneben gibt es verschiedene Zwischenstufen.
Meist versammeln sich zur Paarungszeit gleich mehrere hundert Tiere, woraufhin es dann zu den Kopulationen kommt. Männchen beteiligen sich an der Brut und auch an der Aufzucht der Jungen nicht.