Rhodesian Ridgeback

Körperliche Merkmale

Als Lauf- und Schweißhunde eingetragene Rasse besitzt der Rhodesian Ridgeback einen beweglichen und starken Körper. Das Hauptmerkmal dieses starken und muskulösen Hundes ist sein umgekehrter Aalstrich. Die Haare des Rückenkamms wachsen in die entgegengesetzte Richtung des restlichen Fells. Mit seinem langen Hals und dem kurzen, dichten Haar, das glatt und glänzend ist, ist der Rhodesian Ridgeback eine elegante Erscheinung. Sein Fell ist weizenfarben und variiert von hell bis rot. Gelegentlich besitzen diese Hunde eine Maske mit dunklen Ohren und schwarzer Schnauze. Die Nase ist schwarz und die Augen dunkel. Eine andere Variante weist bernsteinfarbene Augen und eine helle, leberfarbene Nase auf. Rhodesian Ridgebacks erreichen eine Widerristhöhe von bis zu 69 cm bei einem Gewicht von bis zu 41 Kilogramm.

Herkunft und Geschichte

Ursprünglich stammt diese Hunderasse aus Südafrika, Rhodesien und Simbabwe. Die Ureinwohner, die Hottentotten, domestizierten wilde Hunde, um ihre Siedlungen vor wilden Tieren zu schützen. Auch zur Jagd wurden sie von ihnen begleitet. Im 16. Jahrhundert kamen erstmals europäische Siedler nach Südafrika und bekundeten schnell ihr Interesse an der mutigen Rasse. Bei der Großwildjagd, besonders auf Löwen, erwiesen sich diese Hunde als nützliche Begleiter. Sie spürten das Wild auf und hielten es in Schach, bis die Siedler eintrafen und es erlegen konnten. Im Jahre 1922 wurde der erste Standard, der sich am Dalmatiner orientierte, im ehemaligen Rhodesien aufgestellt. Erst ab 1954 kam der Rhodesian Ridgeback nach Deutschland und erfreute sich schnell großer Beliebtheit.

Wesen und Haltung

Als sensibler Begleiter zeigt sich der Rhodesian Ridgeback loyal und schmust auch gerne. Er ist intelligent und hat gerne seinen eigenen Kopf, daher sollte er gefühlvoll ohne Druck erzogen werden. Bei Nichtverstehen einer Aufgabe kann er sich sogar komplett verweigern und bleibt stur. Dennoch ist er ein freundlicher Hund, der sich für Familien eignet. Es sollte darauf geachtet werden, dass er nicht lange allein gelassen wird und auf Veränderungen sensibel reagiert. Mit seinem starken Wachtrieb, aber wenig Bellen, beschützt der Rhodesian Ridgeback seine Besitzer.
Diese Hunde sollten immer ausgelastet werden, um seinen starken Bewegungsdrang zu befriedigen. Hierfür eignet sich besonders Agility gut, da geistige Aufgaben mit Eifer aufgenommen werden.
Die Pflege des Rhodesian Ridgebacks gestaltet sich unkompliziert und einfach. Seine Krallen nutzen sich bei ausreichender Bewegung von selbst ab und sein Fell sollte regelmäßig mit einem Gummistriegel gepflegt werden. Durch seine Herkunft verträgt er Nässe und Kälte nicht so gut, wodurch sich ein Hundemantel empfiehlt.