Der Riesenhai trägt seinen Namen, da er bis zu zehn Meter lang und bis zu vier Tonnen schwer werden kann. Dementsprechend handelt es sich hierbei auch um den zweitgrößten Fisch der Erde. Größer ist nur der Walhai.
In ihren Körpern befindet sich eine ölhaltige Leber, die rund 25 Prozent des gesamten Körpergewichts ausmacht und die Tiere dabei unterstützt, im Wasser aufzutreiben. Ihre Haut ist zumeist dunkelgrau, es gibt aber auch schwarze oder weiße Haie. Letztere sind dann Tiere, die dem Albinismus unterliegen.
Seitlich ihrer Körper liegen mehrere Hautfalten, die stark dehnbar sind. Mit deren Hilfe öffnen sie während dem Schwimmen stets das Maul, um ihre Nahrung aus dem Wasser zu filtern.
Riesenhaie kommen in beiden Teilen der Welt vor. Kalte bis mäßig warme Gewässer werden von ihnen bevorzugt, allerdings richtet sich das Habitat nach dem Vorkommen von Plankton. Dafür dringen sie bis in Buchten vor, um sich dort zu ernähren.
Wie auch der Walhai ist es beim Riesenhai das Zooplankton, welches die Nahrung darstellt. Also kleine tierische Organismen, die im offenen Wasser vor sich hintreiben. Dazu zählen Flügelschnecken, Kleinkrebse und Fischeier bzw. deren Larven.
Gefiltert werden diese Kleinteile durch sein breites Maul, das der Riesenhai dazu immer geöffnet hält. Sie verfangen sich dann an den Reusen der Kiemen und werden dort geschluckt. Auch die in den Reusen befindlichen Zähne fangen welche der Tiere ab und sorgen beim Schließen des Mauls dafür, dass sie tiefer in den Schlund hineingespült werden.
Mit dieser Vorgehensweise nehmen die Tiere pro Stunde um die 1.800 Tonnen Wasser in ihrem Mund auf. Um sein Gewicht zu halten muss ein Riesenhai pro Tag ungefähr 500 Liter Plankton schlucken.
Die Balz ist davon geprägt, dass die Weibchen von den Männchen verfolgt werden. Pro Begattung übertragen sie ungefähr 15 Liter Sperma in die Kloake der weiblichen Riesenhaie. Diese besitzen zwar zwei Eierstöcke, jedoch ist nur der rechte ausgebildet und dementsprechend können auch nur dort die Eier produziert werden. Sobald das Ei befruchtet ist, entwickelt es sich im Uterus weiter. Sie schlüpfen im Uterus und werden lebend geboren.
Trächtige Haie trennen sich von den Gruppen und begeben sich in eine andere Richtung. Man vermutet, dass die Tragzeit ein Jahr dauert, genaueres ist hierzu aber nicht bekannt.