Säbelschnäbler

Körperliche Merkmale

ein ausgewachsener Säbelschnäbler erreicht eine Körperlänge von etwa 45 Zentimetern und dabei ein Gewicht von 300 bis 400 Gramm. Ihre Flügelspannweite beträgt ungefähr 76 und 82 Zentimeter. Sie haben ein weißes Grundgefieder, welches am Kopf, Nacken und den Flügeln aber auch schwarze Elemente aufweist. Im Vergleich zum ihrer Körpergröße, wirkt der Schnabel eines Säbelschnäblers überdimensional groß und sehr dünn mit einer Länge von sieben bis acht Zentimetern. Zudem ist der Schnabel schwarz gefärbt. Ein Säbelschnäbler kann maximal 40 Stundenkilometer schnell fliegen.

Verbreitung und Lebensraum

Säbelschnäbler sind in verschieden Teilen der gesamten Welt verbreitet. In Europa und Asien ist er als Zugvogel bekannt, während er in afrikanischen Gebieten als Jahresvogel bekannt ist. Sein Lebensraum befindet sich in der Nähe von Flachwasserzonen, wie Zum Beispiel seichten Meeresbuchten, ruhigen Seen, Flussmündungen und Lagunen, die eine vergleichsweise geringe Vegetation aufweisen. Als Brutplatz wählen Säbelschnäbler gerne spärlich bewachsene Inseln, da sie dort vor ihren natürlichen Feinden einigermaßen geschützt sind. In Nordwesteuropa besiedelt er auch Wattflächen.

Ernährung

Die Nahrung eines Säbelschnäblers hängt stark von den gegebenen Bedingungen im jeweiligen Lebensraum ab. Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass seine Nahrung hauptsächlich aus Insekten, kleinen Wirbellosen und Fischen besteht. Die Nahrungssuche sieht dabei ein wenig außergewöhnlich aus, da er seinen Schnabel in weiche Böden, in Ufernähe, steckt und so den schlammigen Boden abtastet. Gefressen wird dabei also grundsätzlich alles, was er größenmäßig in seinem Schnabel aufnehmen kann.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit vom Säbelschnäbler beginnt bereits Ende des Winters, sodass die Vögel bereits gepaart am Brutplatz ankommen. Während der Paarungszeit bauen werden bereits die Nester zum Brüten gebaut. Sie beginnen im März bis April mit ihrer Brut. Die Weibchen legen Drei bis Fünf grüne oder braunen Eier, die von beiden Elternteilen etwa 20 bis 25 Tage lang ausgebrütet werden. Wenn der Nachwuchs geschlüpft ist, beteiligen sich beide Elternteile an der Aufzucht des Jungen. Auch wenn der Nachwuchs bereits im ersten Lebensjahr geschlechtsreif ist, brüten sie meist erst im zweiten Lebensjahr.
Diesem gesamten Prozess geht natürlich eine Balz voraus. Diese beginnt sofort, wenn die ursprünglichen Brutreviere eingenommen wurden. In dieser Zeit rufen sie einander und beginnen anschließend zu schnäbeln, wie man es zum Beispiel vom Uhu kennt.