Schwan

Körperliche Merkmale

Bei den Schwänen handelt es sich um eine eigene Gattung innerhalb der Familie der Entenvögel. Dabei werden sie auch näher den Gänsen zugeordnet. Sie sind die größten aller Vögel ihrer Familie und erreichen mit einem Höchstgewicht von bis zu 13 Kilogramm eine ähnliche Masse, wie sie sonst nur der Pelikan hat. Somit zählen sie außerdem zu den schwersten flugunfähigen vögeln.
Dass sie flugunfähig sind, bedeutet jedoch nicht, dass sie gar nicht fliegen können. Sie sind nur nicht dazu in der Lage, mithilfe ihre Flügel langfristig in der Luft zu bleiben. Wenn sie sich vom Wasser ans Land oder umgekehrt bewegen, nutzen sie ihr Gefieder, um dies zu tun. Einzig während des alljährlichen Gefiederwechsels, was auch als Mausern bezeichnet wird, können sie bis zu acht Wochen lang ihre Flügel nicht benutzen.
Die Jungvögel der Schwäne haben noch ein graues Gefieder. Die weißen Federn beginnen sich erst dann zu bilden, wenn die Tiere erwachsen werden. Zumindest ist es bei all jenen Schwänen so, die weiß sind. Der Trauerschwan zum Beispiel wird im erwachsenen Stadium entweder vollkommen oder zumindest überwiegend schwarz. Diese Art verfügt auch über einen roten Schnabel, während jener von anderen Schwänen grau, gelb oder orange ist. Der Höckerschwan ist zum Beispiel einzig durch seinen orangefarbenen Schnabel zu identifizieren. Bei diesem handelt es sich auch um jenen, der in Europa am häufigsten vorkommt.

Verbreitung und Lebensraum

Zu den Lebensräumen der Schwäne zählen Sümpfe, flache Seen und langsam fließende Flüsse. Da es sich dabei nicht um Wandervögel handelt, bilden sie im Wasser ein schwimmendes Nest. Dieses befindet sich meist in Ufernähe, bleibt dabei dann vor fressenden Landtieren geschützt. Als Baumaterialien dafür nutzen sie Gehölze und Wasserpflanzen, die zugleich auch ihre Hauptnahrung darstellen.

Ernährung

Da sie sich überwiegend von Wasserpflanzen ernähren, müssen die Schwäne auch immer an nährstoffreichen Seen brüten. Anderenfalls würde die Vegetation nicht ausreichen, damit sie sich und ihre Nachkommen ernähren können. Das Tauchen nach der Nahrung wird auch als Gründeln bezeichnet. Der Schwan steckt dabei seinen Kopf tief in das Wasser und kippt seinen Körper senkrecht nach oben, um nicht unterzugehen.

Fortpflanzung

Bei Schwänen findet eine monogame Paarbildung statt. Diesem Partner sind die Tiere dann ein Leben lang treu. Nach der Befruchtung werden artabhängig zwischen fünf bis zehn Eier gelegt. Diese schlüpfen nach ungefähr einem Monat und werden dann bis zu sechs Monate lang von den Elterntieren mit Futter versorgt.