Der Seefrosch gehört innerhalb der Gattung der Froschlurche zur Spezies der echten Frösche. Zudem wird er nach seinem Aussehen, der Lebensweise und der Verwandtschaftsbeziehung zu den Wasserfröschen gezählt, die in eine eigene Gattung, der Pelophylax, gestellt werden. Der Seefrosch gilt als eine gute Art, seine Verbreitung ist allerdings nicht abschließend aufgeklärt. Auch über die Biologie des Seefrosches ist noch recht wenig bekannt.
Die Kopf-Rumpf-Länge eines Seefrosches reicht von 10 bis 16 Zentimetern. Tiere über 10 Zentimeter sind meist Weibchen. Die obere Seite des Tieres ist olivgrün bis olivbraun, in Mitteleuropa eher grasgrün, mit dunklen Flecken. Die wasserfroschtypische Rückenmittellinie in Grün ist meist ebenfalls vorhanden. Die inneren Seiten der Oberschenkel sind weißlich-grau bis schwarz marmoriert. Die paarig angeordneten Schallblasen bei den Männchen sind dunkelgrau. Der Körperbau des Frosches ähnelt dem des kleinen Wasserfroschs und des Teichfroschs mit anderen Proportionen. Die Hinterbeine und Unterschenkel sind in Relation zu dem Rumpf eher lang. Der Fersenhöcker ist eher klein und auch flach.
Vor allem in Russland und Frankreich ist der Seefrosch weit verbreitet. Im Südosten kommt er auch in Griechenland vor. In Deutschland hat der Seefrosch seine Lebensräume vor allem in den Niederungen der Flüsse. Jüngste DNA-Analysen zeigen hierbei, dass es sich bei den Seefröschen in Europa möglicherweise um unterschiedliche Arten handelt. Wie viele Arten bzw. Unterarten es gibt und wo die geografischen Lebensräume verlaufen, wird noch untersucht. Seefrösche verbringen ihr gesamtes Leben im und am Wasser. Während kleinen Wasserfrösche die Bewohner nährstoffarmer und kleiner Gewässer sind, bevorzugen die Seefrösche große, vegetations- und nährstoffreiche Seen und Fluss-Altarme.
Seefrösche ernähren sich von Spinnen, Insekten, Würmern und kannibalisch von kleinen Froschlurchen und auch von Artgenossen sowie den Larven. Die Kaulquappen fressen Grünalgen, Kieselalgen, Rädertierchen, Detritus, tierische Einzeller und ähnliches. Sie schaben auch weiche Wasserpflanzenteile ab. Bei älteren Tieren nimmt auch der Anteil an tierischer Nahrung zu. Ebenso kommt bei den Fröschen ein Laichkannibalismus vor.
Seefrösche sind in der Fortpflanzung normalerweise ab April aktiv, die Haupt-Fortpflanzungszeit ist im Mai und Juni. Hierbei setzen die Weibchen bis zu 10.000 Eier in verschiedene Laichballen ab, die Eier sind an der Oberseite braun, unten hingegen hellgelb. Die Laichballen sind kleiner als jene der Braunfrösche, die zu den Frühlaichern zugehörig sind. Laichballen, die im Mai oder Juni vorgefunden werden, sind entsprechend stets von Grünfröschen stammen.
Ein Laichballen enthält mehrere hundert Froscheier. Die Laichballen sinken hierbei ab und bleiben auch untergetaucht. Der Durchmesser eines Eies beträgt 1,5 bis 2 Millimeter.