Seeigel

Körperliche Merkmale

Der Seeigel besteht aus mehreren Teilen. Sein Gehäuse beziehungsweise das Skelett des Seeigels besteht aus Kalziumkarbonat. Im Inneren des Tieres befinden sich Weichteile, die aufgrund des starken Skeletts geschützt werden. Das Skelett der meisten Seeigel, die eine typische, stachelige Form haben zeichnet sich allein durch die Radialsymmetrie aus. Dies kann je nach Art abgeplattet sein.
Außerdem ist der Seeigel mit Stacheln versehen, die ebenfalls aus Calcit bestehen. Diese befinden sich unterhalb der Epidermis des Tieres. Die Stacheln sitzen zugleich unter den Gelenkhöckern und sind aufgrund ihrer Muskeln einfach in alle Richtungen beweglich. Die Größe der Stachel und die Funktion sind je nach Art des Seeigels völlig unterschiedlich. Meistens werden die Stacheln zum Schutze vor Räubern eingesetzt. Doch auch gegen Schnecken, Fische und andere Räuber können die Seeigel die Stacheln gut gebrauchen. Manche ihrer Art geben dadurch sogar ein Gift ab.
Sollte man als Mensch auf einen Seeigel treten, bricht der Stachel wahrscheinlich ab und bleibt einfach im Fuß des Menschen stecken. Es kann passieren, dass es zu einer eitrigen und schmerzenden Entzündung kommt. Außerdem lassen sich die Stacheln der einzelnen Seeigel Arten nur noch sehr schwer entfernen.

Lebensweise

Absolute Fressfeinde der Seeigel sind die Seesterne. Aufgrund dessen, dass diese Tierart vom Aussterben bedroht ist, verlieren die Seeigel einen entscheidenden Fressfeind.

Ernährung

Die Seeigel ernähren sich hauptsächlich von Algen. Es gibt einige Arten, die sich wiederum von winzigen Weichtieren ernähren. Dabei raspeln die Tiere den Untergrund ab und zerkleinern dann die Beute. Es kann vorkommen, dass die ein oder anderen Seeigel Arten auch Detritus zu sich nehmen und sich davon ernähren.

Fortpflanzung

Seeigel sind getrenntgeschlechtlich. Das bedeutet, dass die Ei- und Samenzellen einfach in großen Mengen im Wasser hinterlassen werden. Die Seeigel, die beispielsweise im Mittelmeer leben können in einer Tiefe von knapp 40 Metern sogar Fortpflanzungsgruppen bilden. Dies wurde zumindest bei Forschungen beobachtet. Es finden sich dabei etwa zehn bis 30 Tiere zusammen. Meistens sogar so nah, dass sich die einzelnen Stacheln berühren können. Auch in diesen Gruppen werden danach die Ei- und Samenzellen alle gleichzeitig im Wasser abgegeben. Die Wahrscheinlich, dass es dann zu einer erfolgreichen Befruchtung kommt, ist natürlich deutlich größer.