Seelöwe

Körperliche Merkmale

Der Seelöwe umfasst mehrere Arten innerhalb der Familie der Ohrenrobben. Dementsprechend besitzen sie einen leicht gedrungenen und langgestreckten Körper. Ihre Vorder- wie auch Hinterbeine sind zu Flossen umgebildet. Auf einem kräftigen Hals sitzt ein kleiner Kopf mit kurzer Schnauze. Im Gegensatz zu den Seehunden, mit denen sie entfernt verwandt sind, hängen seitlich an ihren Köpfen kleine Ohrmuscheln herab. Außerdem sind ihre Flossen sehr viel länger als die der meisten anderen Robben. Dadurch können sie diese nach vorne in Richtung ihres Bauches klappen. Das sorgt letztendlich dafür, dass sie sich nicht nur im Wasser, sondern auch an Land sehr geschickt und vor allem schnell voranbewegen können.
Ein Geschlechtsdimorphismus besteht insofern, dass die Männchen deutlich größer als die Weibchen sind. Namensgebend ist außerdem die Mähne, welche die männlichen Seelöwen besitzen.
Wenn sie sich auf den vorderen Flossen aufrichten, können manche Exemplare zwei Meter Höhe erreichen. Insgesamt erreichen sie eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu zweieinhalb Meter.
Wie auch ihre Verwandten besitzen die Seelöwen eine dicke Fettschicht direkt unter ihrer Haut. Diese wird als Blubber bezeichnet und sorgt dafür, dass sie in den eisigen Wassertemperaturen nicht erfrieren. Darüber hinaus ist ihr Fell wasserabweisend.
Ihr Fell kann hell oder auch dunkel sein, das variiert immer nach Art.

Verbreitung und Lebensraum

Beheimatet sind diese Robben an der gesamten pazifischen Küste von Nordamerika. Außerdem findet man sie auch an der Pazifik- und Atlantikküste von Südamerika. Auf den Galapagos-Inseln und an den Küsten von Neuseeland und Australien kommen sie genauso vor.
Als Meeresbewohner bevorzugen sie felsige Küsten, sobald sie sich an Land bewegen. Tiefer hinein ins Festland begeben sie sich nur zur Paarung, zur Geburt und zur Aufsucht der Jungtiere.

Ernährung

Auf dem Speiseplan der Seelöwen befinden sich vor allem kleine Fische und Muscheln. Am liebsten fangen sie Sardinen und Laternenfische.

Fortpflanzung

Ab Mai weg beginnt die Paarungszeit, die anschließend bis zum darauffolgenden Januar anhält. Sobald ein Weibchen befruchtet wurde, beginnt eine elf- bis zwölfmonatige Tragzeit. Danach kommt ein einzelnes Robbenbaby zur Welt, das zu diesem Zeitpunkt rund 80 Zentimeter groß ist und ungefähr sieben Kilogramm wiegt. Bereits zwei Wochen nach ihrer Geburt begeben sich die Jungtiere der Seelöwen ins Wasser, um selbständig zu jagen.