Seepferdchen halten sich in der Regel in einer vertikalen Haltung auf. Ein besonderes Unterscheidungsmerkmal in ihren Unterarten sind die Stacheln am Körper, die je nach Alter und Geschlecht stark variieren können. Jungtiere sind meistens deutlich stacheliger als die erwachsenen Tiere. Auch die Weibchen haben mehr Stachel, als die Männchen. Seepferdchen haben einen nach vorne gerichteten Kopf, der meistens nach unten zeigt. An ihrem kleinen Maul haben die Seepferdchen eine Spitze Schnauze mit einem unbezahnten Kiefer. Der Hals der Tiere ist sehr beweglich und daher gut entwickelt. Ihr Bauch ist stark abgeflacht. Mit ihrem vierseitigen Schwanz können die Seepferdchen Greifen. Die männlichen Tiere haben am vorderen Teil auch noch einen kleinen Brutbeutel.
Die meisten Seepferdchen leben mittlerweile in den eher tropischen und gemäßigten Gewässern. Viele der Arten kommen bereits in den weiten Meeren von Neuseeland und Südaustralien vor. Der Schwanz der kleinen Tiere ist daher als Wickelschwanz bekannt. Außerdem ist es sehr interessant, dass der Schwanz der Seepferdchen sich nicht lateral bewegt, sondern nach unten. Kommt das Seepferdchen in eine große Gefahr, kann es mit ausgestrecktem Schwanz flüchten.
Die Seepferdchen ernähren sich hauptsächlich von im Wasser lebendem Plankton.
Eine Besonderheit bei den Seepferdchen ist vor allem in der Fortpflanzung zu erkennen. Bei den Tieren werden die Männchen trächtig, nicht wie man es sonst kennt, die Weibchen. Die Weibchen sind lediglich dazu da, um die Eier zu produzieren. Außerdem legen sie einen Dottervorrat an. Kommt es zum Geschlechtsakt spritzen sie diese in den Beutel des Männchens. Dort werden die Eier dann mit dem Sperma der männlichen Tiere befruchtet. Die Seepferdchen Weibchen können zwischen 150 und 2000 Eier in die Bruttasche des Männchens spritzen. Im Innern der Bauchtasche werden die Eier dann mit einem Gewebe umgeben. In der Regel dauert die Entwicklung der Jungtiere zwischen zehn bis zwölf Tagen. Nach der Tragzeit beginnen die Männchen die Jungfische zu gebären.
Von da an sind die kleinen Seepferdchen bereits auf sich selbst gestellt. Sie beginnen auch direkt mit der Jagd nach Fressen. Es gibt viele Arten von Seepferdchen, bei denen bereits ein Tag nach der Geburt die nächste Paarung stattfindet.