Seestern

Körperliche Merkmale

Beim Seestern handelt es sich um einen Meeresbewohner, von dem zirka 1.500 verschiedene Arten
existieren.
Ihren Namen haben sie durch die fünf Beine erhalten, die ihnen das Äußere verleihen, das man
zunächst einen Stern zuordnet. Allerdings besitzen nicht alle Seesterne nur fünf Arme. So hat zum
Beispiel der Dornenkronenseestern bis zu 23 Arme. Wodurch die Anzahl dieser beeinflusst wird,
konnte bis heute noch nicht vollständig geklärt werden. Bekannt ist allerdings, dass die Tiere
verlorengegangene Arme selbst regenerieren können.
Werden sie zum Beispiel durch Fische abgebissen, hindert dies im Anschluss außerdem das Tier nicht
an seiner Fortpflanzung. Direkt in den Armen verlaufen nämlich Organe, die selbständig Eier ablegen
können. Wird ein Arm verloren, produzieren die anderen unabhängig davon weiter.
Die Tiere verfügen über keine typischen Sinnesorgane und haben auch kein Gehirn. Dennoch gibt es
Sinneszellen in ihren Körpern, die auf Licht, Wassertemperatur und auch Berührungen reagieren.
Sicherheitshalber sollte man sie nicht anfassen, da manche Seesternarten besondere Giftstachel
besitzen. Ein direkter Kontakt kann zu starken Schmerzen oder sogar Lähmungen führen.

Verbreitung und Lebensraum

Der Seestern gilt mittlerweile als weltweit verbreitet. Es ist allerdings unklar, woher er ursprünglich
stammt. Der nordpazifische Seestern befindet sich auf einer Liste von 100 sogenannten schlimm
invasiven Arten. Indem er sich an Schiffen festgesaugt hat, wurde er weltweit verbreitet. Durch seine

Art, sich zu ernähren, zerstört er seither natürliche Ökosysteme und trägt somit auch Mitschuld
daran, dass das Great Barrier Reef mittlerweile als tot definiert wird.

Ernährung

Ein einzelner Seestern benötigt jeden Monat ungefähr ein qm² Korallen, die er durch seinen Magen
außerhalb des Körpers verdaut. Dies geschieht, indem er seinen Magen nach außen hin über die
Beute stülpt.

Fortpflanzung

Anhand der von ihm ausgehenden Bedrohung für die Ökosysteme gab es bereits mehrfach Versuche,
ihn manuell abzusammeln und damit dauerhaft zu entfernen. Doch bislang schlugen sie alle fehl.
Der Seestern verfügt über eine enorme Reproduktionsrate. Pro Tier können mehr als 10 Millionen
Eier gelegt werden, die aus den Armen heraus in das Wasser abgegeben werden. Auf der anderen
Seite geben die Männchen ihre Samen in ebenso großer Zahl an das Wasser ab. So erfolgt die
Befruchtung. Es entstehen im Anschluss kleine Schwimmblasen, die sich direkt am Boden festhaften
und so heranwachsen.