Körperliche Merkmale
Ein mittelgroßer Hund mit wohlproportioniertem, gestrecktem Körperbau (Widerristhöhe ca. 50 cm, Gewicht ca. 20 kg). Der Kopf ist lang, die Ohren hängend. Als Fellfarben sind Weiß, Schwarz sowie Braun, auch zweifarbig erlaubt. Das Fell ist wollig, gelockt, zweischichtig mit dichter Unterwolle und bildet Schnüre.
Ursprünglich war der Spanische Wasserhund ein Helfer der Fischer. Er ist eng verwandt mit dem Portugiesischen Wasserhund und Wasserhunden aus Italien und Frankreich. In Spanien wird er auch heute noch als Allround-Hund eingesetzt – etwa als Hütehund sowie in der Jagd zum Stöbern und Apportieren. Er wird aber auch immer noch in der Fischerei bzw. in sumpfigen Gebieten zum Apportieren von Wasserwild verwendet. Zu seiner Herkunft gibt es unterschiedliche Theorien, so soll er von den Mauren mitgebracht worden sein oder aus Ungarn stammen.
Die Rasse zeichnet sich durch hohe Intelligenz und Gehorsam aus, gilt als freundlich und hellwach und sehr arbeitsfreudig. Obwohl der Spanische Wasserhund in der Regel unkompliziert zu halten ist, muss man sich viel mit ihm beschäftigen. Er ist äußerst bewegungsfreudig, braucht lange Spaziergänge und vor allem auch die mentale Herausforderung. Sein sanftes Wesen, seine Intelligenz und sein Will-to-Please machen den Spanischen Wasserhund zu einem beliebten Begleit- und Familienhund. Allerdings neigt er dazu, sich nur einer bestimmten Person anzuschließen.
Er ist in vielen Hundesportarten wie Agility, Obedience oder Breitensport erfolgreich, weniger geeignet ist er für den Schutzsport. Auch als Rettungshund, Suchhund, Polizeihund oder Therapie/Assistenzhund findet er mittlerweile Verwendung. Der Jagdinstinkt ist je nach Individuum unterschiedlich ausgeprägt. Fremden gegenüber zeigt sich der Spanische Wasserhund zurückhaltend, jedoch nicht aggressiv. Er gilt als sehr kinderfreundlich.
Der Spanische Wasserhund haart kaum und wird daher oft für Allergiker empfohlen. Dennoch braucht er viel Fellpflege: soll das Haar nicht zu filzigen Schnüren werden, muss er regelmäßig zur Schur. Der Spanische Wasserhund neigt zu genetisch bedingten Erkrankungen wie Hüftgelenksdysplasie und Augenerkrankungen. Weiters müssen die dicht behaarten Hängeohren sorgfältig gepflegt werden. Die Lebenserwartung dieser Rasse liegt bei etwa zwölf Jahren.
Ähnlich dem Portugiesischen Wasserhund wurde auch der Spanische Wasserhund ursprünglich im Fischereiwesen verwendet. Er meldete Fischschwärme, apportierte erjagtes Wasserwild oder entwichene Fische, bewachte das Schiff und den Fang.