Spitzmaulkärpfling

Körperliche Merkmale

Der Spitzmaulkärpfling, auch noch Molly genannt, kann eine Größe von 6-12 Zentimetern erreichen. Weibliche Exemplare werden etwas größer und fülliger als männliche Artgenossen. Insgesamt ist der Körperbau des Mollys aber recht schlank. Seinen Namen hat der Fisch von seiner spitz zulaufenden Kopfform. Seine natürliche Farbe ist silber-grau bis grünlich, die Rücken- und Bauchflossen wirken transparent, beziehungsweise farblos. Mittlerweile haben sich durch Züchtung zahlreiche Molly-Arten entwickelt. Mit ihnen hat sich auch die Farbvielfalt unter den Spitzkärpflingen vergrößert und es wird schwierig eine genaue Artenbeschreibung festzuhalten. So sind die Mollys beispielsweise auch in Silber, Rot oder Gold zu finden. Bekannt und beliebt sind auch die schwarzen Exemplare, die den Namen Black-Molly erhalten haben.

Verbreitung und Lebensraum

Der Spitzmaulkärpfling kommt in freier Wildbahn vor allem in Mittel- und Südamerika vor. Hierzu gehört der Süden Texas, Kolumbien sowie Venezuela. Auch in den Gewässern der Atlantikküste ist er zu finden. Er hält sich hauptsächlich in langsam fließendem Wasser auf. Süßwasser sowie Brackwasser mit niedrigem Salzgehalt gehören zu seinem natürlichen Lebensraum. Der Spitzmaulkärpfling bevorzugt wärmere Gewässer und fühlt sich in einem reichlich bepflanzten Aquarium mit genügend Versteckmöglichkeiten am wohlsten.

Ernährung

Der Spitzmaulkärpfling ernährt sich vorzugsweise von Pflanzen, darunter hauptsächlich von Algen. Im Aquarium kann er außerdem mit Salat, Spinat aber auch mit Lebend- oder Frostfutter ernährt werden. Ebenso können kleine Krebse und Insekten verfüttert werden. Der Kärpfling mag es, seine Nahrung an der Wasseroberfläche aufzunehmen.

Fortpflanzung

Der Spitzmaulkärpfling gehört zu den lebendgebärenden Fischen. Männliche Mollys haben eine verlängerte, spitze Afterflosse/Begattungsflosse. Nach der Befruchtung dauert die Tragezeit des Weibchens ungefähr 26-35 Tage. Die Zucht von Mollys ist einfach und umstandslos, da die Fische sich recht schnell fortpflanzen. Man kann davon ausgehen, dass ein Weibchen bei günstigen Umweltverhältnissen alle 5 bis 8 Wochen Nachwuchs wirft. Ist der Zeitpunkt der Geburt gekommen, dann gebären weibliche Mollys zwischen 25 und 80 kleine Spitzmaulkärpflinge. Diese haben eine Größe zwischen 5 und 8 Millimeter. Weibliche Spitzmaulkärpflinge können den männlichen Samen über längere Zeit in ihrem Körper speichern. So können zeitnah weitere Fische ohne zusätzliche Befruchtung geboren werden. Wenn genügend Nahrung vorhanden ist, frisst der Spitzmaulkärpfling seinen Nachwuchs nur selten bis gar nicht.